Hier finden Sie Do‘s and Don‘ts für Ihr Unternehmen, die sich aus den Erwartungen der Generation Y ergeben.
Schauen Sie sich die Übersicht an und überlegen Sie sich, was Sie in Ihrem Unternehmen vielleicht schon umgesetzt haben und an welcher Stelle Sie dringend aktiv werden sollten.
Don´ts | Do´s |
Motto „Alles bleibt, wie es immer war“ | Bedürfnisse der Generation Y berücksichtigen |
Langjährige Mitarbeiter:innen suchen (Ausbildung bis Rente) | Mitarbeiter:innen „auf Zeit“ akzeptieren |
Ehemalige Mitarbeitende nicht schätzen | Kontakt zu ehemaligen Mitarbeitenden halten und diese wieder einstellen |
Mitarbeiter:innen als „Eigentum“ betrachten | Mitarbeiter:innen weiterempfehlen |
Unsicherer Arbeitsplatz | Sicherer Arbeitsplatz |
Statussymbole (großes Büro, Firmenwagen,…) | Angemessene Vergütung, individuelle Zusatzleistungen und sinnvolle Tätigkeiten |
Sich bei Reaktionen Zeit lassen | Schnelle Reaktionen |
Vorstellungsgespräch ausschließlich mit Vorgesetzten und Personalern | Kennenlernen der neuen Kolleginnen und Kollegen und des Arbeitsplatzes schon im Vorstellungsgespräch ermöglichen |
„Schönreden“ einer Tätigkeit | Realistische Beschreibung der Tätigkeit und von Entwicklungsmöglichkeiten |
Feste Arbeitszeiten, fehlende individuelle Arbeitszeitmodelle, Überstunden ohne Freizeitausgleich | Vereinbarkeit von Familie und Beruf (flexible Arbeitszeitmodelle), Selbstbestimmung der Arbeitszeit zulassen |
Hierarchischer Aufstieg als einziger Karriereweg | Individuelle Weiterentwicklung (auch Fachlaufbahnen) |
Sterile Arbeitsplätze | Arbeitsumfeld zum Wohlfühlen (z. B. gemütliche Räume zum Austausch) |
Verbot der Nutzung von modernen Kommunikationsmitteln und Social Media | Integration von Social Media, Ausstattung mit moderner Kommunikationstechnik, Nutzung eigener IT-Geräte im Betrieb ermöglichen (Bring your own devices) |
Sich als Arbeitgeber im Sinne von „Geld gegen Arbeitsleistung“ sehen und nicht mehr | Rundum-sorglos-Pakete anbieten, die den Arbeitsalltag erleichtern (z. B. Bügelservice, Kindergarten, Getränke am Arbeitsplatz, Umzugshilfe, Unterstützung bei Wohnungssuche…) |
Reine Gewinnmaximierung als Unternehmensziel | Wert auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung legen |
Jährliche Mitarbeiter:innen-Gespräche | Regelmäßiges Feedback (am besten täglich, Mitarbeiter:innen-Gespräche im Monatsturnus) mit Anerkennung der Leistung und konkreten Beispiele für Verbesserungspotential |
Erwartungen nicht nennen | Erwartungen aussprechen |
Die selben Personalentwicklungsmaßnahmen für Alle | Individuelle Personalentwicklung |
Feiern mit Einzelnen | Gemeinsam Feiern |
Regeln vorschreiben | Individuelles Coachen |
Führungskraft, die Werte predigt, aber selbst nicht lebt | Authentische Führungspersönlichkeit, die situativ führt, unterstützt und selbst motiviert ist |
Führungskraft entscheidet alles alleine (Kommunikation Top down) | Mitbestimmung fördern (Kommunikation auf Augenhöhe) |
Unklare und unausgesprochene Zielvorgaben | Klar definierte Ziele (sinnvoll und nutzenorientiert formuliert) |
Intransparenz | Transparenz |
Sicher ist nicht für jedes Unternehmen alles machbar und umsetzbar. Aber ein bisschen geht bekanntlich immer. Überlegen Sie was in Ihrem Unternehmen machbar ist – bevor der Nachwuchs zur Konkurrenz geht.
Mehr Informationen und Details zum Thema Ausbildung und Ausbildungsbetreuung in zukunftsfähigen Unternehmen erhalten Sie in Sabine Bleumortiers aktuellem Ratgeber „Hilfe, ein Azubi kommt! Was Azubibetreuer:innen wissen müssen“.
Weitere Informationen zur Autorin unter www.bleumortier.de.