Zwei Fliegen mit einer Klappe!: Ein Investment in die Gesundheit am Arbeitsplatz lohnt sich und erfüllt gleichzeitig die gesetzlichen Vorgaben zum § 5 ArbSchG.
Nach dem Report 2020 zu den volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) lag die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit bei 17,1 Tagen je Arbeitnehmer:in. Das sind Kosten, die auf insgesamt 87 Milliarden Euro bzw. den Ausfall an Bruttowertschöpfung auf sogar 144 Milliarden Euro beziffert werden. Davon allein für psychische Erkrankungen 24,3 Milliarden Euro. Wenn man bedenkt, dass auch Krankheiten des Kreislaufs-, Atmungs- und Verdauungssystems sowie Haut und Muskel-Skelett-Systems ihren Beginn oftmals in psychosomatischen Auslösern begründen, erhöhten sich die Kosten für die Unternehmen im Jahr 2020 auf ca. 53,6 Milliarden Euro.
Zwar liegt die Verantwortung zur eigenen Gesunderhaltung bei allen Mitarbeitenden selbst, doch durch Arbeitsverdichtung, Verschmelzung von Berufs- und Privatleben, ständige Veränderungssituationen und Multitasking werden diese immer mehr unter Druck gesetzt. Stresssymptome treten auf, verschlechtern die Situation und verursachen mitunter, dass keine Zeit für die eigene Gesunderhaltung bleibt. Dass psychische Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen sind, ist bekannt. Nach dem DAK Gesundheitsreport 2022 lagen sie im Jahr 2021 mit einem Anteil von rund 19,0 % an zweiter Stelle der Erkrankungen.
Es lohnt sich, in die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu investieren
Mitunter ein Grund, weshalb die Verpflichtungen des Arbeitsschutzgesetzes zur Gesundheit am Arbeitsplatz seit 2013 auch die psychischen Belastungen zu ermitteln und zu beurteilen in den Vordergrund gerückt haben. Dabei geht es jedoch ausschließlich um die Gestaltung der Arbeit in Bezug auf die psychische Belastung, nicht um die Psyche der Mitarbeitenden selbst. Um dies beurteilen zu können wurden gesetzlich verschiedene Merkmalsbereiche definiert. Bekannt sind die klassischen „Arbeitsinhalte und Arbeitsaufgaben“, „Arbeitsorganisation“ und „Arbeitsumgebung”.
Schwerer zu beurteilen sind die beiden weiteren Merkmalsbereiche „Soziale Beziehungen“ und „Neue Arbeitsformen”. Seelische Belastungen stellen hier z.B. häufige Streitigkeiten, fehlende soziale Unterstützung, soziale Drucksituationen, fehlende oder unqualifizierte Führung, fehlendes Eingliederungsmanagement, fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte und fehlende Anerkennung dar. Als „neue Arbeitsform” belastet u. a. hohe Flexibilität, ständige Veränderungen, reduzierte Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben eine Rolle.
Mögliche Handlungsmaßnahmen, um psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren oder zu vermeiden sind u. a. der Aufbau und die Stärkung der persönlichen Ressourcen der Mitarbeitenden und Führungskräfte. Kompetenzerweiterung für Arbeitsorganisation, Selbst- und Zeitmanagement sowie Kommunikation, Kooperation und Konfliktlösungen stehen ohnehin im Repertoire der Weiterbildungsmaßnahmen.
Darüber hinaus sind betriebliches Stressmanagement, die Fähigkeit zur Selbstreflexion oder Selbstcoaching und vor allem das Wissen zur eigenen Gesunderhaltung notwendig, um Mitarbeitende und Führungskräfte zu befähigen, mit den physischen und psychischen Belastungen langfristig und konstruktiv umgehen zu können.
So schlagen Arbeitgeber zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit einem professionellen Seminar zum persönlichen Gesundheitsmanagement Ihrer Mitarbeitende und Führungskräfte sorgen Sie in Ihrem Unternehmen zum einen vor, dass der Krankenstand, zumindest von vermeidbaren Erkrankungen, stagniert bzw. rückläufig wird und zum anderen vermindern Sie dadurch die Gefahren einer psychischen Belastung in Ihrem Unternehmen und entsprechen den gesetzlichen Vorgaben nach dem Arbeitsschutzgesetzes.
Führungskräfte müssen verstehen, dass sich die Investition in Gesundheit lohnt
Führungskräfte müssen bei sich selbst anfangen, wenn sie die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern wollen. Erst dann können sie souverän handeln und als Vorbild wirken. In Seminaren zum Thema „Persönliches Gesundheitsmanagement“ erfahren Führungskräfte notwendige Ansätze zum gesundheitsfördernden Führen und entwickeln sich ihr persönliches Präventionskonzept. Zudem vermitteln Seminare Strategien zur persönlichen Gesundheitsförderung, sensibilisieren die engen Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit und zeigen die unterschiedlichen Modelle physischer und psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz auf.
Die Teilnehmer:innen erfahren persönliche, destruktive Verhaltensmuster zu erkennen und Möglichkeiten zu entwickeln, diese langfristig zu verändern.
Trotz hohen Druck und Flexibilität motiviert, offen, souverän und gesund zu bleiben, das ist das Ziel. Sowohl für jede:n persönlich als auch für Ihr Unternehmen. Denn ohne die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern, gibt es keine nachhaltige und dauerhafte Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeitenden und Führungskräfte.