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Age Management – Mit gegenseitiger Wertschätzung zum Erfolg

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Vielfalt im Unternehmen bedeutet derzeit vor allem altersunterschiedliche Teams. Noch nie waren so viele Generationen an Arbeitsprozessen beteiligt wie heute.

Nur wer sich der ganzen Bandbreite von Young Talents bis Silver Agers widmet, ihre Wertevorstellung versteht, kann von den Chancen der Vielfalt profitieren. Wertvorstellungen sind wichtig, sie geben Orientierung und Sinn, beeinflussen unser Denken und Handeln. Häufig sind sie so tief verwurzelt, dass wir uns ihrer kaum noch bewusst sind – und das macht sie so schwierig.

Generationen verstehen – von B bis Z

Viele Wertvorstellungen sind kulturell, durch Erziehung geprägt. Natürlich lassen sich keine Pauschalaussagen zu gesamten Generationen treffen, Gemeinsamkeiten sind aber durchaus zu erkennen. So haben z. B. historische Ereignisse die „Kinder ihrer Zeit“ geprägt! Wichtig ist es also, Empathie für andere Einstellungen aufzubauen und die Bedürfnisse verschiedener Generationen zu verstehen.

Die Vorkriegsgeneration findet man vorwiegend in Führungsetagen von Familienunternehmen. Sie haben Zerstörung und Verluste erlebt, aber auch Verlässlichkeit und Unterstützung. Diese Generation kommuniziert wertschätzend und setzt auf Hierarchie.

1941 – 65 kamen die sogenannten Baby­boomer. Sie wuchsen in einer Phase der Wohlfahrtsteigerung heran, die ihnen erlaubte, Themen kritisch zu hinterfragen. Mit ihnen wird die Geschäftswelt erstmals neu strukturiert und demokratisiert.

1965 und 1980 Geborene, die Genera­tion X, Nix oder Golf, wuchsen zu einer Zeit gewaltiger Jugendarbeitslosigkeit und der Angst vor AIDS auf. Sie legt noch viel Wert auf feste Arbeitszeiten, Einzelbüros und Statussymbole, pflegt zwischenmenschliche Beziehungen und arbeitet gern im Team. Diversität im Arbeitsleben wird zunehmend als positiver Faktor wahrgenommen, ihre Politik ist werteorientiert.

Zwischen 1982 und 2000 wurde die Generation Y (Englisch why = warum), die sogenannten Millennials, geboren. Sie sind die charakteristischen „Hinterfrager:innen“ und kamen schon früh mit der Digitalisierung und mit sozialen Netzwerken in Berührung. Sie starten gut ausgebildet und selbstbewusst ins Arbeitsleben. Flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance und Sinn bei der Arbeit sind wichtig – Einzelbüros und Statussymbole verlieren an Bedeutung.

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Ab dem Jahr 2000 ist die Generation Z geboren. Man findet sie bisher vereinzelt in Ausbildungsberufen. Sie ist in der Reizflut einer 24/7 Informationsgesellschaft aufgewachsen. Konservative Werte und der Fokus auf Freunde und Familie gewinnen wieder an Bedeutung. Wie sie sich in die Arbeitswelt integrieren, wird sich noch zeigen.

Führung und Kommunikation anpassen

Unterschiedliche Generationen bringen eigene Kompetenzen und Erwartungen mit. Wer generationenübergreifend führt, muss verstehen, was die Mitarbeitenden motiviert und welches Autoritätsverständnis sie mitbringen. Hier geht es um den Versuch, Mitarbeiter im Kontext ihrer Generation zu verstehen. Generationenübergreifende Teamarbeit gelingt mit achtsamer Kommunikation. Mit dem demografischen Wandel im Nacken ist der Wissenstransfer zwischen jungen und erfahrenen Mitarbeitenden wichtiger denn je. Nur wenn dieser wertschätzend erfolgt, können beide Seiten voneinander profitieren.

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Über den:die Autor:in

Heike Meier

Redaktionsleitung Magazin Fokus Personalentwicklung.

Dipl. Betriebswirtin mit langjähriger Praxiserfahrung in nationalen und internationalen Unternehmen.

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