Consultant: Aufgaben, Weiterbildungen & Gehalt

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Ein Consultant, auch Unternehmensberater genannt, berät Unternehmen bei strategischen, personellen oder wirtschaftlichen Problemen. Aber auch für fachliche Ratschläge kann ein Consultant herangezogen werden.

Ausbildung
  • Studium je nach Consulting-Bereich z. B. IT, BWL, Medizin
  • Quereinstieg mit entsprechender Berufserfahrung möglich
Hard Skills
  • spezialisiertes Fachwissen
  • Branchenwissen
  • BWL-Kenntnisse
Weiterbildung
  • Lehrgänge, Kurse und Seminare in Teilbereichen des jeweiligen Consulting-Zweigs
Soft Skills
  • Durchsetzungsvermögen
  • Kommunikationsstärke
  • strategisches und analytisches Denken
Gehalt
  • Durchschnittliches Gehalt: Zwischen 55.000 und 65.000 Euro brutto/Jahr (mehr ist möglich!)
Verwandte Berufe
  • Controller
  • Prozessmanager
  • Change-Manager

Was ist ein Consultant? Definition

Ein Consultant ist in der Unternehmensberatung tätig und unterstützt Unternehmen und Organisationen dabei, zu wachsen, sich weiterzuentwickeln oder eine bestimmte Hürde zu meistern. Dafür analysiert er den Ist-Zustand des Unternehmens und findet heraus, wo es in der Unternehmensstruktur hakt. Darauf aufbauend entwickelt er Strategien, mithilfe derer die vorliegenden Probleme behoben und die Ziele des Unternehmens erreicht werden können.

Je nachdem, womit der Consultant im Einzelnen betraut wurde, variieren seine Aufgaben. Der Consultant kann sowohl fachlich als auch strategisch, finanziell und entwicklungstechnisch beraten. Wie lange ein Consultant das jeweilige Unternehmen betreut, richtet sich nach den Zielen des Unternehmens. Er kann beispielsweise bei der Weiterentwicklung eines zeitlich begrenzten Projektes assistieren oder bei der gesamten Unternehmensentwicklung über viele Jahre hinweg involviert sein.

Ein Unternehmensberater agiert als Dienstleister, wobei es verschiedene Anstellungsmöglichkeiten gibt. Er kann bei einem Consulting-Unternehmen arbeiten, das verschiedene Kunden betreut, oder in einem bestimmten Betrieb als festangestellter Consultant arbeiten. Zudem kann er als selbstständiger Dienstleister agieren. Consultants sind in nahezu allen Branchen vertreten und eine sehr gefragte Berufsgruppe.

Gut zu wissen:

Man unterscheidet zwischen externem und internem Consulting. Beim externen Consulting holt sich ein Unternehmen vorübergehend oder dauerhaft Unterstützung durch eine Consulting-Firma oder einen selbstständigen Unternehmensberater. Beim internen Consulting übernimmt eine im Unternehmen angestellte Person die Rolle des Consultants.

Was macht ein Consultant? Aufgaben

Der Consultant-Beruf umfasst diverse Aufgaben, die je nach Beratungstätigkeit durchaus stark variieren können. Zum Aufgabenportfolio eines Unternehmensberaters zählen unter anderem die folgenden Aufgaben:

Daneben ist auch das Networking ein wichtiger Bereich. Dies umfasst nicht nur die reine Kontaktpflege, sondern beinhaltet auch den Besuch von relevanten Veranstaltungen, Kongressen, Messen etc., wo Networking und Weiterbildung kombiniert werden.

Welche Kompetenzen braucht ein Consultant?

Ein Consultant muss sich innerhalb kürzester Zeit einen Überblick über die Lage des Unternehmens verschaffen und erfolgsversprechende Konzepte ausarbeiten. Dafür braucht er diverse Hard und Soft Skills, die es ihm ermöglichen, die Probleme des Unternehmens zu erfassen.

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Hard Skills

Ohne Branchen- und Fachwissen geht es in der Unternehmensberatung nicht. Dieses Know-how ist eine absolute Grundvoraussetzung, um den Beruf des Consultants erfolgreich ausführen zu können – schließlich verlassen sich die Unternehmen auf seine Expertise. Weiters sind die folgenden Hard Skills essenziell:

  • Spezialisiertes Fachwissen
  • Umfangreiches Branchenwissen
  • Wissen um die aktuelle Marktsituation
  • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse
  • Gute EDV-Anwendungskenntnisse
  • Gute Englischkenntnisse
  • Weitere spezifische Skills, je nach Arbeitsbereich

Soft Skills

Neben dem Fach- und Branchenwissen sind es vor allen die Soft Skills, die einen guten Consultant ausmachen. Zu den wichtigsten zählen:

Consultant: Ausbildung & Weiterbildung

Wer Unternehmensberater werden will, der benötigt eine fundierte Ausbildung – denn die fachliche Beratung ist ein wichtiger Bereich dieses Berufsbildes. Daneben ist eine kontinuierliche Weiterbildung ein absolutes Muss.

Unternehmensberater: Ausbildung

Da sich der Beruf des Consultants sehr divers gestaltet und es sich um keine geschützte Berufsbezeichnung handelt, gibt es nicht den einen Ausbildungsweg, mit dem man zum Unternehmensberater wird. Für unterschiedliche Beratertätigkeiten braucht man verschiedene Ausbildungen.

Wer etwa IT-Consultant werden will, ist beispielsweise mit einem MINT-Studium gut beraten, während ein Unternehmensberater im Wirtschaftssektor von einem BWL- oder VWL-Studium profitiert. Außerdem sind Consultants mit medizinischem, chemischem oder pharmazeutischem Background gefragt. Auf dem Vormarsch sind zudem die geisteswissenschaftlichen Studien.

Ein abgeschlossenes Studium (mindestens Bachelor, bevorzugt Master) ist für viele Consulting-Firmen eine Grundvoraussetzung, aber auch eine Berufsausbildung mit einigen Jahren Berufserfahrung kann eine geeignete Voraussetzung für den Berufseinstieg ins Consulting sein. Außerdem sind Praktika – insbesondere für Berufseinsteiger – eine gute Möglichkeit, um eine Anstellung als Junior Consultant zu ergattern und später zum Consultant bzw. Senior Consultant aufzusteigen.

Neben der Ausbildung spielt auch die Berufserfahrung eine wichtige Rolle. Je länger man Praxiserfahrung in diesem Metier sammeln konnte, desto besser. Auch ist mit genügend Berufserfahrung ein Quereinstieg in den Consulting-Beruf möglich.

Consultant: Weiterbildung und Spezialisierung

Um als Consultant erfolgreich zu sein, braucht es nicht nur eine fundierte Grundausbildung, auch die kontinuierliche Weiterbildung ist immens wichtig. Dabei sollte man sowohl seine fachlichen Kompetenzen als auch seine Soft Skills stets weiterentwickeln. Weiterbildungen im Bereich Führungskompetenzen und Selbstorganisation sind von Vorteil, ebenso wie Kurse in Konfliktmanagement, Kommunikation und Digitalisierung.

Wer in diesem Berufsfeld bestehen will, der sollte sich zudem spezialisieren. Consulting-Allrounder werden eher selten gesucht, hochspezialisierte Consultants hingegen sehr wohl. Spezialisierungen bieten sich unter anderen in den folgenden Bereichen an:

  • IT
  • Management
  • PR und Kommunikation
  • Ingenieurwesen
  • Einzelhandel
  • Personal und HR
  • Steigerung der Kosteneffizienz (z. B. durch Global Sourcing)
  • Fusionen und Übernahmen
  • Nachhaltigkeit

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Wie hoch ist das Unternehmensberater-Gehalt?

Die Lohnhöhe eines Consultants hängt von diversen Faktoren ab. Unter anderem sind Branche, Firmengröße und Unternehmensstandort ausschlaggebend, aber auch der ihm anvertraute Arbeitsbereich, seine Ausbildung und seine Berufserfahrung wirken sich auf das Consultant-Gehalt aus. Zudem verdienen externe Consultants meist mehr als interne.

Grundsätzlich wird man in der Beraterbranche jedoch gut entlohnt. Die Einstiegsgehälter für Junior Consultants liegen bereits bei rund 40.000 bis 55.000 Euro brutto jährlich. Durchschnittlich kann man als Consultant mit ein paar Jahren Berufserfahrung mit einer Entlohnung von 55.000 bis 65.000 Euro brutto pro Jahr rechnen. Als Senior Consultant sind Jahresgehälter von ca. 75.000 bis 100.000 Euro brutto möglich.

Wer sich durch besonders gute Leistungen die Chance auf eine Partnerschaft in einem Consulting-Unternehmen erarbeitet, verdient auf jeden Fall im sechsstelligen Bereich – nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt. Auch als selbstständiger Consultant verdient man meist im hohen fünfstelligen Bereich, manchmal auch mehr.

Wie wird man Unternehmensberater?

Wer Consultant werden will, der sollte bestenfalls einen guten Studienabschluss mitbringen. Das Studienfach, das sich am besten für den jeweiligen Consultant-Posten eignet, ist von der Art des Consultings abhängig. Im IT-Consulting wird ein IT- oder anderweitiges MINT-Studium vorausgesetzt, während im Management-Consulting wirtschaftliche Studiengänge gefragt sind. Die Möglichkeiten, in die Unternehmensberatung einzusteigen, sind also vielfältig.

Winterhin ist die Berufserfahrung ein wichtiger Punkt. Je mehr praktische Erfahrung man aufweisen kann, desto besser sind die Karrierechancen. Deshalb empfiehlt es sich, schon während der Studienzeit Praktika im Consulting zu machen oder eine Werkstudentenstelle anzunehmen. So kann man nach dem Studium sowohl eine gute Ausbildung als auch erste Praxiserfahrung vorweisen.

Neben der Ausbildung ist auch die Weiterbildung essenziell. Spezialisierungen werden in der Unternehmensberatung hoch angesehen, weshalb Weiterbildungen etwa im Bereich IT, HR oder BWL sehr empfehlenswert sind, ebenso wie Kurse im Soft-Skill-Bereich (z. B. Rhetorik oder Zeitmanagement).

Die Frauenquote im Consulting liegt aktuell bei nur rund einem Drittel – Tendenz jedoch steigend. Viele Firmen und Consulting-Unternehmen setzen gezielt auf mehr weibliche Consultants, indem sie beispielsweise Nachwuchs-Förderprogramme für Frauen ins Leben rufen oder Mentoring-Programme anbieten.

Consultant: Arbeitsplätze der Zukunft – Haufe Akademie

Consultants werden dann gebraucht, wenn es Probleme gibt – vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Deshalb gilt der Beruf des Consultants als vergleichsweise krisensicher. Außerdem setzen immer mehr Firmen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen aus diversen Branchen auf die professionelle und objektive Beratung eines Consultants. Die Nachfrage nach qualifizierten Unternehmensberatern ist deshalb hoch.

Besonders spezialisierten Consultants, die den Anforderungen der Zukunft gewachsen sind, stehen alle Türen offen. sind nur einige der wegweisenden Zukunftsthemen, die auch im Consulting immer wichtiger werden. Wer hier mit der Zeit geht und sich spezialisiert, dem bieten sich viele attraktive Karrieremöglichkeiten.

Sie sind selbst Consultant oder wollen Unternehmensberater werden? Oder wollen Sie sich mit den passenden Weiterbildungen auf die Jobs der Zukunft vorbereiten? Dann finden Sie bei der Haufe Akademie die passenden Aus-, Weiter- oder Fortbildungen, mit denen Sie Ihre beruflichen Ziele erreichen.

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

FAQs: Consultant

Was versteht man unter Consultant?

Ein Consultant ist ein Unternehmensberater, der Unternehmen bei wirtschaftlichen, strategischen oder personellen Problemen unterstützt. Er hilft mit seinem Fachwissen und entwickelt Pläne und Strategien, um das Ziel des jeweiligen Unternehmens zu erreichen.

Was muss man studieren, um Consultant zu werden?

Da es sich beim Consultant um keine geschützte Berufsbezeichnung handelt, gibt es nicht den einen Ausbildungsweg. Viel mehr kommt es darauf an, in welcher Sparte der Consulting-Job angesiedelt ist. Im Managementconsulting sind beispielsweise BWL oder VWL eine gute Voraussetzung, während im IT-Consulting die MINT-Fächer gefragt sind. Im medizinischen Consulting stehen Medizin-, Pharmazie- und Chemiestudien hoch im Kurs.

Ist Consulting schwer?

Bei Consulting handelt es sich nicht per se um einen „schwierigen“ Beruf. Er erfordert allerdings eine fundierte Ausbildung und eine hohe Leistungs- und auch Weiterbildungsbereitschaft. Wer jedoch die Herausforderung liebt und auch vor dem ein oder anderen längeren Arbeitstag nicht zurückschreckt, für den ist die Beratungsbranche bestens geeignet.

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Online-Redaktion

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