Pausenlos rotiert ein Elternteil zwischen Beruf, Kind und Haushalt. Den beruflichen und privaten Alltag der Familie zu meistern, kann stressen und frustrieren.
Kennen Sie das? 6:00 Uhr. Der Wecker klingelt.
Noch ehe Sie die Augen aufschlagen, rattert es und Sie gehen alle To-Dos und Termine des Tages im Kopf durch. Ein Blick auf die Uhr verrät, Sie sind wieder einmal zu spät dran und fühlen sich bereits am frühen Morgen völlig überlastet. Sie hetzen durch den Tag, hasten von Termin zu Termin. Die To-Do-Liste wird nicht kürzer. Keine Zeit für eine Pause.
Warum kümmern eigentlich immer Sie sich um alles? Geht Ihnen dieser Satz auch häufiger durch den Kopf? Dann ist es an der Zeit endlich aus dem endlosen Hamsterrad rauszuspringen und dem Mental Load von nun an die Stirn zu bieten.
So kommen Sie aus dem Mental Load raus
Mental Load bezeichnet eine Überlastung, die durch viele vermeintlich unsichtbaren Aufgaben beim Organisieren von Haushalt und Familie im Alltag entsteht. Die Welt, in der wir leben, ist hektisch, voller Input, E-Mails, Whats App, To-Dos und Terminen. Besonders für Eltern. Ablenkungen sind überall und die Köpfe voll. Sich auf eine Sache zu konzentrieren, fällt schwer und schnell verliert man die Kontrolle. Wie nimmt man das Steuer nun wieder in die eigene Hand?
Gehen Sie mit Ihrem Partner die Aufgabenverteilung noch einmal neu an und machen Sie eine Bestandsaufnahme. Eine Not-To-Do-Liste kann Druck aus dem Alltag nehmen und Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens freiräumen. Was will ich nicht mehr machen? Was möchte ich streichen oder delegieren?
Dafür am besten eine Bestandsaufnahme machen und die Aufgabenverteilung neu angehen.
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Erster Schritt: Aufgaben erfassen
Schreiben Sie alle Aufgaben auf, die im Haushalt anfallen. Vielleicht nehmen Sie für jede Tätigkeit eine eigene Karteikarte oder einen Zettel. Wie oft fällt diese Arbeit an und wie viel Zeit beansprucht sie? Zum Beispiel staubsaugen zweimal die Woche für 15 Minuten. Bügeln einmal pro Woche circa zwei Stunden. Genau so macht es der Partner mit den Aufgaben, die er im Haushalt übernimmt, Dinge die er häufig macht, die der andere eventuell aber nicht wahrnimmt.
Zweiter Schritt: Aufgaben sortieren
Die beschrifteten Karten werden nun gemeinsam in folgende Kategorien sortiert:
- Tätigkeiten, die gerne erledigt werden
- Tätigkeiten, die akzeptabel sind
- Tätigkeiten, die keiner machen möchte
Dritter Schritt: Aufgaben verteilen
Dann beginnen Sie mit der ersten Kategorie und verteilen die Aufgaben untereinander. Berücksichtigen Sie dabei Häufigkeit und Zeitfaktor. Vielleicht berücksichtigen Sie auch, wer etwas besonders gerne macht und der andere eher nicht (dabei etwas anderes sich gar nicht vorstellen kann). Nach dem gleichen Prinzip verteilen Sie die Aufgaben aus Kategorie zwei.
Bleiben noch die ungeliebten Aufgaben. Hier gilt es zu überlegen, ob sich zumindest ein Teil davon auslagern lässt. Häufig kommt dann: „das können wir uns nicht leisten“. Aber vielleicht sind auch technische Hilfen wie ein Saugroboter eine echte Unterstützung. Überlegen Sie genau, ob es nicht an einigen Stellen ein Sparpotenzial gibt, so dass eine Haushaltshilfe oder ein neues technisches Gerät möglich ist. Und überlegen Sie, ob die Familie nicht mehr davon hat, wenn eine Haushaltshilfe im Alltag entlastet oder jemand anderes die Bügelwäsche oder das leidige Fensterputzen übernimmt.
Auch die Partnerschaft, die im Alltag zwischen Beruf, Haushalt und Kind meist auf der Strecke bleibt, profitiert von einem Entlastungssystem. Stellen Sie sich dafür bitte folgende Frage: Woran soll sich Ihr Kind erinnern, wenn es später zurückblickt? Und woran will ich mich erinnern, wenn ich einmal alt bin?
Beginnen Sie mit der Umsetzung – wie wär’s mit gleich heute?