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Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen priorisieren

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Analyse, Strategie, Leitbild – wie sieht die Vision Ihres Unternehmens in puncto Nachhaltigkeit aus? Vor allen in größeren und mittleren Betrieben herrscht aktuell rege Betriebsamkeit: Green Deal, Nachhaltigkeitsbericht und Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz fordern Unternehmen dazu auf, nachhaltiger zu wirtschaften. Wie Sie Nachhaltigkeitsmanagement zum Topthema in Ihrem Unternehmen machen, lesen Sie hier.

Mit dem Nachhaltigkeitsbericht auf kleinem ökologischen Fußabdruck

Für 500 Unternehmen, Tendenz steigend, steht der Zeiger auf 5 vor 12. Diese Unternehmen sind verpflichtet, Informationen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten zu reporten. Diese haben das vergangene Jahr genutzt, um Nachhaltigkeitsbestandsanalysen inklusive Zielsetzung durchzuführen. Strategien, Leitbild, Selbstverständnis sind in der Entwicklung, um ab dem Geschäftsjahr 2025 berichtsfähig zu sein.

Doch als noch drängender erweist sich das zu Anfang des Jahres 2023 in Kraft getretene Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Hier steht menschenrechtliche Sorgfaltspflicht innerhalb der Lieferketten im Fokus. Zwar sind kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) nicht direkt betroffen, da sie weniger als 3000 (2023) bzw. 1000 Mitarbeiter:innen (2024) beschäftigen. Doch als Zulieferer sind sie Teil der Lieferkette und somit in die Thematik involviert.

Nachhaltigkeitsmanagement wird zur Chefsache mit Sustainability-Manager:innen

Nebenher lässt sich das Thema Nachhaltigkeit nicht managen und doch zeigt die aktuelle Corporate ustainability Studie von Haufe, dass mit 66 Prozent das Thema vorrangig bei der Geschäftsführung angesiedelt ist.¹ Erst nach und nach wird deutlich, dass die Aufgaben einer:s Sustainability-Managerin:s nicht nebenbei erledigt werden können. Zum Standardrepertoire gehören die folgenden Aufgaben:

  • Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln und -reports erstellen.
  • Identifikation von Handlungsfeldern und von Geschäftsmodellen.
  • Interdisziplinäre Teams aufstellen und Projekte koordinieren.
  • Steuerung der Erfüllung von Regularien.
  • Beschaffung von nachhaltigen Lösungen.
  • Interne Kommunikation.
  • Dokumentation und Datenmanagement.
  • Steuerung und Monitoring der Maßnahmen.

Bisher erschweren fehlende Standards Verantwortlichen die Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsberichte. Doch mit den ESG-Kriterien, dem Deutschen Nachhaltigkeitsdekox (DNK) oder den Empfehlungen der Global Reporting Initiative (GRI) haben sich Leitlinien etabliert. Wer kein gängiges Rahmenwerk anwendet, muss dies begründen.

Druck und Interesse steigen

Die Forderungen kommen nicht nur von Seiten des Gesetzgebers. Auch für Kapitalgeber:in¬nen, Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Lieferant:in¬nen wird das Thema immer wichtiger, da eine fundierte Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen auch ein positives Bild nach außen kommuniziert. Umweltbewegungen wie Fridays for Future lassen Gesellschaft und Wirtschaft das Thema nicht vergessen und fordern langfristig nachhaltiges Wirtschaften.

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¹Haufe, 2022, „Haufe Corporate Sustainability Studie 2022“.

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Online-Redaktion

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