Das große Thema „Diversity‚ spielt in Unternehmen weltweit eine immer wichtigere Rolle. Zum einen zeugt die Berücksichtigung der Vielfalt innerhalb der Belegschaft von Respekt und Wertschätzung, zum anderen müssen gesetzliche Vorgaben in Bezug auf Diversity erfüllt werden. Um eine vielfältige Belegschaft zu fördern, setzen Unternehmen Diversity Manager ein. Wir zeigen Ihnen, welche Aufgaben mit diesem Job verbunden sind, welche Kompetenzen gefragt sind und welche Verdienstmöglichkeiten es gibt.
Was ist ein Diversity Manager?
Diversity Manager (auch „Diversity & Inclusion Manager“ genannt) haben die Aufgabe eine Unternehmenskultur zu etablieren und zu pflegen, welche die Vielfalt in der Belegschaft fordert und unterstützt. Mit dieser Förderung geht eine Wertschätzung der unterschiedlichen Hintergründe, Erfahrungen und Wünsche der Mitarbeitenden einher, die wiederum zur Verbesserung des Betriebsklimas und der Produktivität im Unternehmen führen soll. Diversity Manager tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei, indem Vielfalt im Unternehmen als Wettbewerbsvorteil erkannt und genutzt wird.
Diversity Manager: Key Facts
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Ausbildung
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Hard Skills
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Weiterbildung
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Soft Skills
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Gehalt
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Verwandte Berufe
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Wie werde ich Diversity Manager?
Es gibt keine klassische Ausbildung und kein eigenständiges Studienfach für Diversity Management. Jedoch ist eine Fortbildung beziehungsweise Weiterbildung zum Diversity Manager möglich. Unternehmen können Mitarbeitenden diese Weiterbildung ermöglichen. Hier lassen sich die benötigten Fachkenntnisse und Skills erwerben. Somit ist der Beruf hervorragend für Quereinsteiger:innen geeignet.
In der Praxis haben Diversity Manager einen akademischen Background und verfügen über einen Studienabschluss in Psychologie, BWL oder Soziologie. Viele für das Diversity Management Verantwortliche verfügen über Zusatzqualifikationen im Coaching, im Projektmanagement und/oder im Konfliktmanagement.
Welche Aufgaben haben Diversity Manager?
Die Hauptaufgabe im Diversity Management besteht darin, Strategien und Konzepte zu entwickeln, um das Potenzial vielfältig zusammengesetzter Teams und Abteilungen zu fördern. Durch diese Förderung soll zum einen Diskriminierung vermieden, zum anderen die Produktivität, Innovationskraft und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessert werden.
Eine wichtige Grundlage für das Erarbeiten von Strategien und Maßnahmen sind Mitarbeitergespräche. So erhalten Diversity Manager wertvolle Informationen darüber, wie es um die Pflege und den Ausbau von Diversität im Unternehmen bestellt ist. Gleichzeitig werden Wünsche und Anregungen der Mitarbeitenden gesammelt, welche in Mitarbeiterprofile einfließen. Diese Profile werden anschließend von dem Diversity Manager ausgewertet, um Diversity-Kennzahlen, wie die Frauenquote, Recruitment Key Performance Indicators (KPIs), gleiche und faire Bezahlungen, zu ermitteln. Diese KPIs bestimmen durch den Abgleich mit den Ist-Werten schließlich den Handlungsbedarf im Unternehmen.
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Neben Analysen und Strategieentwicklung haben Diversity Manager auch noch folgende Aufgaben:
- Entwickeln von Maßnahmen, um Diversität als Wettbewerbsvorteil zu nutzen
- Mitarbeit am Erstellen und Bearbeiten der Corporate Identity
- Suche nach Potenzial für das Gewinnen von neuen Mitarbeitenden
- Aufklärung bei Stakeholdern über Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Religion, Alter und weiteren Diversity Dimensionen
- Durchführung von Workshops und Trainings für Beschäftigte und Führungskräfte
- Erstellen von Berichten und Statistiken
- Entwickeln von Schulungsmaterialien
- Beratung der HR-Abteilung beim Einstellen von neuen Mitarbeitenden
- Beratung der Marketing- und PR-Abteilungen bei der Kommunikation nach Außen
- Beratung der Geschäftsführung bei der Kommunikation nach Innen
- Kontrolle, ob rechtliche Vorgaben zur Diversity eingehalten werden
Welche Soft Skills brauche ich als Diversity Manager?
Zu den wichtigsten Soft Skills im Diversity Management gehören Empathie und Offenheit. So muss sich ein Diversity Manager in sein Gegenüber hineinversetzen können, um die Bedürfnisse und Anforderungen zu verstehen. Das gilt für Gespräche mit Beschäftigten ebenso wie beim Austausch mit Führungskräften, wenn diese für das Thema „Diversity“ sensibilisiert werden sollen.
Neben Social Skills sollten Diversity Manager auch unternehmerisch denken. Denn letztlich geht es neben einer verbesserten Unternehmenskultur um die Verankerung in der Unternehmensstrategie, den Aufbau eines glaubhaften Firmenimages und um die Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit.
Weitere wichtige Soft Skills für Diversity Manager:
- (Interkulturelle) Kommunikationsfähigkeit: Diversity Manager müssen mit der Belegschaft ebenso kommunizieren können wie mit dem Management und anderen Stakeholdern.
- Konfliktfähigkeit: Wenn viele verschiedene Haltungen und Wünsche sowie Anforderungen aufeinandertreffen, kann es zu Konflikten kommen, die von Diversity Managern gelöst werden sollten.
- Mehrsprachigkeit: Wer für das Diversity Management in internationalen Teams verantwortlich ist, sollte Englisch in Wort und Schrift sehr gut beherrschen. Weitere Fremdsprachen sind immer von Vorteil.
- Analytisches Denken: Nach Gesprächen mit allen Beteiligten stehen Diversity Manager vor der großen Aufgabe, die entstandenen Daten sinnvoll aufzuarbeiten und daraus Strategien und Maßnahmen abzuleiten. Dafür ist analytisches Denken wichtig.
In welchen Branchen und Unternehmen arbeiten Diversity Manager?
Grundsätzlich beschränkt sich das Betätigungsfeld im Diversity Management nicht auf eine bestimmte Branche oder Unternehmensgröße. Fachkräfte sind immer dann gefragt, wenn es um die Sensibilisierung von Unternehmen für das Thema Diversity und das Erkennen der Potenziale von Vielfalt geht. Diversity Management kann beispielsweise in der Personalentwicklung aufgehangen sein, sollte aber als ein unternehmensübergreifendes strategisches Thema behandelt werden und Einfluss auf die gesamte Organisationskultur haben. Dies kann durch die Verankerung als eine Stabstelle ermöglicht werden.
Was kann ich als Diversity Manager verdienen?
Laut einem großen deutschen Stellenportal liegt das Mediangehalt bei 57.900 Euro brutto pro Jahr. Das bedeutet, dass 50 Prozent der Diversity Manager mehr und 50 Prozent weniger verdienen.
Dies ist lediglich ein Richtwert, denn das Gehalt wird maßgeblich von weiteren Faktoren wie Berufserfahrung, Bildungsgrad sowie dem Standort und der Größe des Unternehmens bzw. der Organisation bestimmt.
Diversity Manager: Arbeitsplätze der Zukunft – Haufe Akademie
Diversität ist eines der wichtigsten sozialen Themen in Unternehmen weltweit. Unternehmen, welche verstehen, die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Menschen genau zu kennen und das große Potenzial diverser Teams zu nutzen, können einen deutlichen Wettbewerbsvorteil dadurch erlangen. Aus diesem Grund steht Diversity bei vielen Firmen ganz oben auf der Wunschliste. Umso höher wird auch der Bedarf an Fachkräften, die sich mit diesem Thema beschäftigen und auskennen.
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
FAQs: Diversity Manager
Wie viel verdient ein Diversity Manager?
Durchschnittlich verdient ein Diversity Manager in Deutschland zwischen 49.000 und 68.000 € brutto pro Jahr. Das Gehalt hängt von Unternehmensgröße, -standort, Branche und Berufserfahrung ab.
Was macht ein Diversity Manager?
Ein Diversity Manager entwickelt Strategien und Konzepte, um das Potenzial vielfältig zusammengesetzter Teams zu heben und zu nutzen. Damit soll Diskriminierung vermieden, die Produktivität, Innovation und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessert werden.
Wie werde ich Diversity Manager?
Meist haben Diversity Manager einen Hochschulabschluss in Psychologie, BWL oder Soziologie. Viele verfügen über Zusatzqualifikationen im Coaching, im Projektmanagement und im Konfliktmanagement. Fachkenntnisse und notwendige Skills lassen sich in Weiterbildungen erwerben.
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