Verkaufsgespräch führen: In 7 Phasen zum Erfolg

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Ein erfolgreiches Verkaufsgespräch ist wie ein perfekt choreografierter Tanz – jeder Schritt muss zur richtigen Zeit und mit der passenden Intensität erfolgen. Die klare Einteilung in Phasen lenkt den Gesprächsverlauf und erhöht die Chance, den Kunden oder die Kundin zu überzeugen und einen Abschluss zu erzielen. Von der Vorbereitung bis zur Nachbereitung muss dabei alles sorgfältig durchdacht werden.

1. Phase im Verkaufsgespräch: Die Vorbereitung

Eine gründliche Recherche über den potenziellen Kunden oder die potenzielle Kundin schafft die Grundlage für ein zielgerichtetes Gespräch. Dazu gehört das Sammeln von Hintergrundinformationen, Branchenkenntnissen sowie bisherigen Kontakten.

Wertvolle Dienste leistet hierbei ein CRM-System. Es dient als zentrale Datenbank, in der Kundendaten gespeichert und frühere Interaktionen dokumentiert werden. Interessengebiete können so leichter identifiziert werden – der erste Schritt einer erfolgreichen Verkaufsreise.

2. Phase im Verkaufsgespräch: Die Gesprächseröffnung

Der erste Eindruck ist wegweisend für alle folgenden Interaktionen. Eine freundliche Begrüßung und ein bisschen Small Talk sind der ideale Start. Denn wer möchte nicht von einem freundlichen Gegenüber angesprochen werden? Offene Fragen und aktives Zuhören helfen, eine Beziehung aufzubauen und herauszufinden, was der Kunde oder die Kundin wirklich möchte. Auch die Körpersprache ist wichtig: Ein Lächeln zeigt Interesse, Augenkontakt und eine aufrechte Haltung wirken professionell.

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3. Phase im Verkaufsgespräch: Verstehen, was die Kundschaft wirklich braucht

Der goldene Weg, um zu verstehen, was ein Kunde oder eine Kundin wirklich möchte, ist danach zu fragen. Wie sieht die aktuelle Situation des Kunden oder der Kundin aus, was soll erreicht werden und welche Herausforderungen treten dabei auf? Es gilt, die Pain Points zu identifizieren. Dabei ist es wichtig, nicht nur die offensichtlichen Bedürfnisse zu erfragen, sondern auch zwischen den Zeilen zu lesen. Bei Kaufentscheidungen spielen emotionale Faktoren wie Vertrauen, Sicherheit und persönliche Wertschätzung eine große Rolle. Geschicktes Nachfragen und das Notieren wichtiger Punkte helfen, Missverständnisse zu vermeiden, die Bedürfnisse zu identifizieren und eine passende Lösung anzubieten.

4. Phase im Verkaufsgespräch: Mehr als nur Fakten liefern

Nachdem die Bedürfnisse der Kundin oder des Kunden klar sind, kann die eigene Lösung präsentiert werden. Storytelling ist eine nützliche Methode, um Präsentationen lebendig und interessant zu gestalten. Demonstrationen und praktische Beispiele dienen der Veranschaulichung und Erklärung komplexer Inhalte. Ein beliebtes Mittel sind Kundenreferenzen – sie geben Einblicke in die Praxis und sind ein Indikator für Erfolg. Durch sogenannte Case Studies erhalten potenzielle Kunden und Kundinnen eine anschauliche Idee von der Umsetzung. Bilder oder Videos helfen die Vorteile des eigenen Produkts zu verdeutlichen und unterstützen, wo Worte an ihre Grenzen stoßen.

5. Phase im Verkaufsgespräch: Umgang mit Kundeneinwänden

Zwei Sätze, ein bisschen Charme und der Deal ist unter Dach und Fach? Selten läuft es so reibungslos ab und das muss es auch gar nicht. Denn: Einwände gehören zum Verkaufsgespräch dazu. Sie sollten nicht als Hindernis, sondern als Chance, den Kunden oder die Kundin weiter zu überzeugen, gesehen werden. Idealerweise werden schon im Vorfeld typische Techniken im Umgang mit Einwänden vorbereitet, wie zum Beispiel die Feel-Felt-Found-Methode. Diese Methode besteht aus drei Schritten:

  • Feel: Bedenken des Kunden oder der Kundin nachvollziehen und Verständnis zeigen
  • Felt: Ähnliche Gefühle von anderen Kundinnen und Kunden erwähnen
  • Found: Die Lösung präsentieren, die andere Kunden und Kundinnen überzeugt hat

6. Phase im Verkaufsgespräch: Den Deckel draufmachen

In der Abschlussphase geht es darum, die Kaufbereitschaft der Kundschaft zu erkennen. Signale wie eine positive Körpersprache oder konkrete Fragen zur Nutzung zeigen, dass ernsthaftes Interesse besteht. Verschiedene Methoden, wie direkte Fragen oder das Stellen von Alternativfragen, können helfen, den Abschluss herbeizuführen.

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7. Phase im Verkaufsgespräch: Die Nachbereitung

Nach dem Verkauf ist vor dem Verkauf. Schließlich soll es nicht bei einem einmaligen Kontakt bleiben. Die Nachbereitung ist der Beginn einer langfristigen Kundenbindung. Regelmäßige Kontaktpflege, proaktive Kommunikation und exzellenter Kundenservice sorgen dafür, dass Kundinnen und Kunden dem Unternehmen treu bleiben.

Feedback bei der Kundschaft einzuholen hilft, die eigene Vorgehensweise zu verbessern und zukünftige Verkaufsgespräche noch erfolgreicher zu gestalten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass aus einmaligen Käufen nachhaltige Geschäftsbeziehungen entstehen.

Zusammenfassung

Ein erfolgreiches Verkaufsgespräch folgt einem klar strukturierten 7-Phasen-Plan. Gute Vorbereitung ist das A und O. Entscheidend ist der erste Eindruck: Eine freundliche Begrüßung und echtes Zuhören bauen Vertrauen auf.

Die Bedarfsanalyse stellt sicher, dass die Bedürfnisse der Kundschaft genau verstanden werden, indem gezielte Fragen gestellt und emotionale Faktoren berücksichtigt werden. Die Präsentation der Lösung sollte anschaulich gestaltet werden, um den Mehrwert des Produkts klar zu vermitteln. Einwände dienen als Chancen, um Kunden oder Kundinnen weiter zu überzeugen, wobei Techniken wie die Feel-Felt-Found-Methode hilfreich sein können.

In der Abschlussphase gilt es, die Kaufbereitschaft zu erkennen und gezielt darauf einzugehen. Kommt es zum erfolgreichen Abschluss, kann mithilfe regelmäßiger Kontaktpflege und hervorragendem Kundenservice eine dauerhafte Geschäftsbeziehung aufgebaut werden.

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Über den:die Autor:in

Rainer M. Grethel

Produktmanager Vertrieb & Compliance der Haufe Akademie.

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