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Agile Transformation: Was ist das?

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Die Spielregeln in der Arbeitswelt ändern sich rasant – und immer mehr Unternehmen erkennen: Wer langfristig erfolgreich sein will, muss flexibel und anpassungsfähig bleiben. Aber was genau bedeutet das? In diesem Artikel erfährst du, wie eine agile Transformation wirklich funktioniert und wie sie erfolgreich umgesetzt werden kann. Bereit, dein Unternehmen fit für die Zukunft zu machen?

Inhalte

    1. Das Wichtigste in Kürze
    2. Definition: Was bedeutet agile Transformation?
    3. Ziele einer agilen Transformation
    4. Warum sich eine agile Transformation lohnt
    5. Für welche Unternehmen eignet sich eine agile Transformation?
    6. Die Herausforderungen: Woran die agile Transformation scheitern kann
    7. So kann agile Transformation gelingen
    8. 6 wichtige Begriffe rund um die agile Transformation
    9. Häufig gestellte Fragen zur agilen Transformation

Das Wichtigste in Kürze

  • Agile Transformation bedeutet, dass sich ein Unternehmen mithilfe von agilen Methoden und einem ganzheitlichen kulturellen Wandel an die sich ständig verändernden Umstände anpassen kann.
  • Im Zentrum der agilen Transformation stehen die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden, effiziente Prozesse und kurze Entscheidungswege.
  • Bekannte agile Frameworks sind Scrum oder Kanban. Zur Umsetzung einer agilen Transformation sind außerdem effizientes Change Management und eine agile Führung notwendig.

Definition: Was bedeutet agile Transformation?

Unter agiler Transformation versteht man einen umfassenden, kulturellen Wandel innerhalb einer Organisation. Das wesentliche Ziel der agilen Transformation ist, flexibel auf sich ständig verändernde Bedingungen reagieren zu können. Es geht also nicht nur darum, einzelne Projekte und Prozesse agil umzusetzen; vielmehr wird die gesamte Unternehmensstruktur verändert.

Bei einer agilen Transformation werden daher traditionelle Hierarchien abgelöst. Jedes Teammitglied soll befähigt sein, eigenständig zu handeln und wichtige Entscheidungen zu treffen. Dabei werden Rollen nicht mehr starr zugewiesen, sondern können sich gemäß den Anforderungen auch wieder ändern.

Was bedeutet eigentlich „agil”?

Agilität ist die Fähigkeit, sich immer wieder anpassen zu können. Alles, was diese Eigenschaft aufweist, kann auch als agil bezeichnet werden. Es gibt also neben der agilen Transformation auch agile Prozesse, Methoden, Führung sowie agiles Projektmanagement.

Was bedeutet agiles Arbeiten?

Anders als bei starren Prozessen, bei denen alles strikt geplant ist, legt agiles Arbeiten Wert auf die Selbstorganisation der Teams. Die Projekte werden in kleinen, wiederholten Zyklen (iterative Entwicklung) abgewickelt. Dafür werden in der Praxis sogenannte Frameworks, wie Scrum oder Kanban, eingesetzt.

Vor allem im Bereich der Softwareentwicklung wird der englische Begriff „Agile” als Oberbegriff für das agile Projektmanagement und die dahinterliegende Philosophie genutzt.

Was ist das Gegenteil von Agile?

Gerade in Unternehmen mit hierarchisch geprägten Strukturen wird häufig die sogenannte Wasserfallmethode angewandt. Projekte werden dabei in verschiedene Phasen eingeteilt, die genau in der festgelegten Reihenfolge abgearbeitet werden. Spontane Anpassungen und Reaktionen auf neue Anforderungen sind hier nicht möglich, daher eignet sich diese Methode eher für konstante Projekte mit absehbaren Abläufen.

Der Ursprung von Agile

Bereits im Jahr 2001 formulierten 17 US-amerikanische Softwareentwickler das sogenannte Manifest für Agile Softwareentwicklung. Darin enthalten sind kurz gefasste Standpunkte, die hervorheben, was im Arbeitsalltag priorisiert werden soll. Ausschlaggebend für dieses Projekt war, dass bereits in den 1990er-Jahren traditionelle, planungsintensive Methoden den Anforderungen schnelllebiger Märkte nicht mehr gerecht wurden.

Im Manifest werden die links stehenden Werte höher als die rechts stehenden Aspekte gewertet.

Bis heute hat die Kernaussage dieser Werte nie an Relevanz verloren.

Ziele einer agilen Transformation

Das Ziel von Agile ist es, durch regelmäßiges Feedback und ständige Verbesserungen Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, die den aktuellen Bedürfnissen der Kundschaft genau entsprechen. Im Zuge einer agilen Transformation soll die Unternehmensstruktur daher so verändert werden, dass dadurch die folgenden Ziele erreicht werden können:

  • Kundenzufriedenheit
  • Zufriedenheit im Team
  • vereinfachte und effiziente Prozesse
  • erhöhte Resilienz des Unternehmens

Der Bedarf für eine agile Transformation kann sich im Unternehmen schon über längere Zeit ankündigen. Die folgenden “Symptome” können darauf hindeuten, dass sich eine grundlegende Neuorganisation der bisherigen Strukturen lohnt:

Die Kundenzufriedenheit lässt nach

  • Ehemalige Bestandskundschaft kauft immer öfter bei der Konkurrenz.
  • Beschwerden über die erbrachten Leistungen häufen sich.
  • Neue Kundschaft ist schwer zu erreichen.
  • Die Zielgruppe ist unklar geworden.

Das Team ist unzufrieden

  • Die Teammitglieder fühlen sich schlecht informiert und kaum in das Unternehmensgeschehen involviert.
  • Viele Personen im Unternehmen fühlen sich ausgebremst und sehen kaum eigenen Handlungsspielraum.
  • Befragungen zur Mitarbeiter:innenzufriedenheit fallen ernüchternd aus.
  • Neue Mitarbeiter:innen verlassen nach wenigen Jahren das Unternehmen wieder.

Die Prozesse sind zu komplex

  • Feedbackschleifen dauern sehr lange und bleiben oft an bestimmten Stellen hängen.
  • Ideen vom Team werden regelmäßig verworfen, da die Anpassung der Prozesse zu lange dauern würde.
  • Produkten und Leistungen gehen sehr lange Entwicklungszeiten voraus. Währenddessen kommt der Prozess immer wieder ins Stocken oder wird ganz abgebrochen.
  • Generell herrscht das Gefühl, dass vieles nur sehr schleppend vorangeht und den Änderungsvorschlägen anfangs große Skepsis entgegengebracht wird.

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Warum sich eine agile Transformation lohnt

Klimawandel, geopolitische Spannungen, Social Media, New Work: Die Uhren ticken immer schneller und kaum eine Branche bleibt unberührt von den sich ständig verändernden Rahmenbedingungen. Unternehmen haben nun die Chance, aktiv zu gestalten, statt passiv auszuharren und den äußeren Einflüssen ausgeliefert zu sein. Die folgenden 5 Gründe zeigen, wie Unternehmen von einer agilen Transformation profitieren können.

1. Markteinführungen werden schneller

Mit agilen Frameworks wie Scrum oder Kanban können Projekte in viele kleine Zwischenschritte aufgeteilt werden. Nach jedem Schritt erfolgt Feedback, wodurch von Anfang an Verbesserungen stattfinden können.

Was sich zunächst nach Mehrarbeit anhört, bewirkt das genaue Gegenteil: Da sich in der traditionellen Produktentwicklung Fehler oft bis zum Ende des Entwicklungszyklus “aufstauen”, bleibt am Ende kaum Zeit, diese zu beheben. Bei der agilen Methode werden diese Probleme bereits on-the-go aus dem Weg geräumt.

Da die Mitarbeiter:innen selbst Entscheidungen treffen dürfen, fallen lange Feedbackschleifen weg. Die starke Kommunikation zwischen allen Beteiligten klärt Fragen schnell und es kann effizient weitergearbeitet werden, ohne dass das Projekt ins Stocken gerät.

2. Kundschaft ist zufriedener

Zufriedene Kundinnen und Kunden sind das Herzstück der agilen Transformation. Diese werden im Idealfall in alle Schritte der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen miteinbezogen. Auf diese Weise bekommt das Unternehmen immer wieder Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Ist das geplante Produkt überhaupt relevant?
  • Welche Eigenschaften muss es aufweisen?
  •  Welche Features bringen möglicherweise gar nicht den erhofften Mehrwert?

Ändern sich die Kundenbedürfnisse, können agile Teams rechtzeitig darauf reagieren und am Ende die Leistung auf den Markt bringen, die einen wirklichen Mehrwert für die Zielgruppe bringt.

Agilität oder Wasserfall-Methode für mehr Kundenzufriedenheit?
Manche Führungskräfte halten aufgrund des scheinbar planbaren Gewinns an klassischen Managementmethoden fest. Hier besteht allerdings die Gefahr, an der eigentlichen Zielgruppe „vorbei zu entwickeln“, da diese nie wirklich in die Produktentwicklung involviert wird.

3. Mitarbeiter:innen sind ausgeglichener

Agiles Arbeiten kann maßgeblich zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen, denn es bringt automatisch folgende Aspekte mit sich:

  • Eigenverantwortung
  • offene Feedbackkultur
  • einfache und schnelle Kommunikationswege

Einen Sinn im täglichen Tun zu sehen, erfüllt die meisten Menschen mehr als die Höhe des Gehalts. Fühlen sich die Personen im Unternehmen befähigt, aktiv zu gestalten, ohne ständig ausgebremst zu werden, motiviert das vor allem Wissensarbeitende ungemein.

4. Fachkräfte werden auf das Unternehmen aufmerksam

Talentierte Fachkräfte streben einen Job an, der ihnen Gestaltungsspielraum bietet und es ermöglicht, die eigene Expertise aktiv einzubringen. Um die besten Köpfe für das eigene Unternehmen zu gewinnen, ist eine zukunftsfähige Ausrichtung ein entscheidender Vorteil.

Unternehmen, die sich für eine agile Transformation entscheiden, signalisieren eine innovationsfreundliche Denkweise, Offenheit und Bereitschaft für positive Veränderungen. Sie bieten ihren Fachkräften flexible Arbeitsmodelle und Entscheidungsfreiheiten. Aspekte, die in Zukunft weiter an Relevanz gewinnen werden.

5. Veränderungen sind weniger bedrohlich

Agile Unternehmen sind resilienter, was bedeutet, dass sie von Krisensituationen weniger leicht erschüttert werden und schneller auf neue Gegebenheiten reagieren. Das ist möglich dank der kurzen Entscheidungswege und aktiv mitdenkenden Mitarbeiter:innen. In starren Konstrukten dagegen kann eine äußere Krisensituation das innere Gerüst dauerhaft ins Wanken bringen.

Für welche Unternehmen eignet sich eine agile Transformation?

In der Theorie kann in jedem Unternehmen eine agile Transformation stattfinden. Immerhin sind sämtliche Branchen mit der fortschreitenden Digitalisierung, enormem Wettbewerbsdruck und äußeren Einflüssen konfrontiert, die sich rasch ändern können. Zu den Unternehmenstypen, die eine agile Transformation in der Regel gut umsetzen können, gehören:

  • Kleinstunternehmen
  • IT- und Software-Unternehmen
  • Finanzdienstleister
  • Anbieter von digitalen Dienstleistungen
  • Agenturen und Beratungsfirmen

Grundlegende Veränderungen in der gesamten Unternehmensstruktur werden allerdings nicht von allen Unternehmen gleich gut verkraftet. Woran liegt das?

Die Herausforderungen: Woran die agile Transformation scheitern kann

Agile Transformation greift tief in die vorhandenen Strukturen ein, wodurch vor allem große Unternehmen mit traditionellen Top-Down-Hierarchien ins Straucheln kommen können. Wenn ein Unternehmen an der neuen Organisationsstruktur scheitert, liegt das wahrscheinlich an einem der folgenden 3 Gründe.

Die Führungsebene lehnt Veränderung ab

In Unternehmen, die einen hierarchischen Führungsstil bevorzugen, kann keine wirkliche agile Transformation stattfinden. Das Konzept verlangt ein Agieren auf Augenhöhe sowie eine flexible Rollenverteilung, die sich laufend ändern kann.

Die Mitarbeiter:innen werden nicht richtig involviert

Agile Transformation funktioniert nur, wenn alle Personen im Unternehmen gleichwertig involviert werden. Anweisungen von oben nach unten durchzugeben, reicht entsprechend nicht aus und widerspricht sogar dem eigentlichen Konzept.

Die agile Transformation wird nicht ganzheitlich gedacht

In vereinzelten Abteilungen agile Methoden einzubringen, während andere Bereiche davon unberührt bleiben, ist keine agile Transformation. Solche Maßnahmen können helfen, die jeweiligen Prozesse zu vereinfachen; doch isoliert angewendet, überträgt sich der Mehrwert nicht auf andere Bereiche und erst recht nicht auf das gesamte Unternehmen.

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Welche Fähigkeiten braucht agile Führung?

Engagement und Commitment der Führungsebene sind entscheidend, damit eine agile Transformation gelingen kann. In diesem Beitrag verraten wir, welche Fähigkeiten Führungskräfte in der modernen Arbeitswelt benötigen.


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So kann agile Transformation gelingen

Wie kann also eine agile Transformation in einem bislang traditionellen bzw. weniger flexiblen Unternehmen erfolgreich stattfinden?

Phase 1: die richtige Vorbereitung

Die erste Phase legt den Grundstein für das Gelingen der agilen Transformation. Nun wird definiert, was sich ändern muss und was genau erreicht werden soll. Klare Kommunikation, gemeinsame Zielsetzung und umfassende Informationen sind dafür notwendig.

Phase 2: das Management ins Boot holen

Ohne den Rückhalt aus der Führung geht es nicht. Diese muss sich dazu bereit erklären, bisherige hierarchische Strukturen gegebenenfalls aufzuheben und Entscheidungswege künftig anders zu gestalten. Dafür braucht es einen kulturellen Wandel, also die Bereitschaft, Führung anders zu denken als bisher.

Im agilen Management verstehen sich Führungskräfte idealerweise als Unterstützung für ihre Teams. Der Fokus liegt somit nicht mehr darauf, Anweisungen der jeweils höheren Ebene einfach nur weiterzugeben.

Phase 3: Testen mit Pilotprojekten

Eine agile Transformation kann nicht von heute auf morgen auf das gesamte Unternehmen ausgerollt werden. Zu Anfang empfiehlt es sich, agile Methoden in bestimmten Bereichen auszutesten. Im Idealfall beschränkt sich dies nicht nur auf einen einzelnen Bereich, sondern auf beispielsweise 2-3 verschiedene Abteilungen, die aktuell nicht voll ausgelastet sind.

So sammeln die Pilot-Teams mehrere Erfahrungswerte, die miteinander ausgetauscht werden können. Wichtig zu wissen und zu akzeptieren ist: Diese Projekte können auch scheitern. Entscheidend ist, diese Erfahrung als Wissenszuwachs zu wertschätzen, statt das Projekt agile Transformation ganz abzuschreiben.

Phase 4: der kulturelle Wandel

Der kulturelle Wandel innerhalb des Unternehmens geschieht idealerweise von Anfang an, spätestens jedoch, wenn nach erfolgreichen Pilotprojekten die agile Transformation auf die gesamte Organisation ausgerollt wird. Mit dem kulturellen Wandel ist unter anderem das Verständnis für die jeweils eigene neue Rolle im Unternehmen gemeint.

Am stärksten betrifft dies die Führungsebene, vor allem, wenn diese bislang nach einem klassisch-hierarchischen Schema agiert hat.

Wie lange dauert ein kultureller Wandel?

Agile Transformation und der damit zusammenhängende kulturelle Wandel sind keine Prozesse, die ab einem bestimmten Punkt endgültig abgeschlossen sind. Gerade in größeren Unternehmen kann eine agile Transformation mehrere Jahre dauern, bis das agile Selbstverständnis in allen Bereichen angekommen ist. Das Pflegen der neuen Kultur ist ein andauernder Prozess.

Phase 5: die neue Agilität skalieren

Skalierte Agilität bzw. Agile Skalierung bedeutet, die neuen agilen Methoden im Unternehmensmaßstab zu etablieren. Was bislang erfolgreich in einzelnen Abteilungen funktioniert, soll nun auf die gesamte Organisation angewandt werden. Nun gilt es, nicht wieder in alte Muster zu verfallen und das neu erworbene, agile Mindset aktiv zu pflegen.

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6 wichtige Begriffe rund um die agile Transformation

Begriff Erklärung
Agile Leadership Agile Führungskräfte handeln im Sinne der agilen Transformation. Sie stellen die Menschen (ihre Teams sowie die Kundinnen und Kunden) in das Zentrum ihrer Entscheidungen. Sie verstehen sich als Unterstützung für ihre Expertenteams und nicht als anweisende Instanz.
Change Management Für die agile Transformation ist Change Management wichtig, um die tiefgreifenden Veränderungsprozesse strukturiert zu begleiten. Change Management ist also ein Werkzeug, das bei der Umsetzung der agilen Transformation eingesetzt wird.
Community of Practice Eine Community of Practice (CoP) bezeichnet eine Gruppe von Personen, die gemeinsam an der Lösung eines Problems arbeiten, das alle Beteiligten betrifft. CoP ist eine beliebte Methode zur Problemlösung in agilen Organisationen.
Kanban Kanban ist ein japanisches Konzept, das auf einem Board (Tafel) beruht. Bei dieser Methode für agiles Projektmanagement wird das Board in Spalten aufgeteilt, die von links (Aufgaben noch zu erledigen) nach rechts (Aufgaben erledigt) gelesen und befüllt werden.
Scrum Scrum ist ein Framework für agiles Projektmanagement. Teil davon sind die sogenannten Sprints, während derer eine Aufgabe erledigt werden soll. Es gibt regelmäßigen Austausch mit den Teammitgliedern (Daily Stand-ups) sowie Feedbackrunden am Ende der Sprints (Retrospective).
Spiral Dynamics Spiral Dynamics ist ein Entwicklungsmodell, das skizziert, wie sich die Werte und Kompetenzen von Menschen, Organisationen und Gesellschaften im Laufe der Zeit entwickeln. Das Modell bietet spannende Ansatzpunkte zur Umsetzung einer agilen Transformation.

 

Häufig gestellte Fragen zur agilen Transformation

Was ist eine agile Transformation in einfachen Worten?

Agile Transformation bedeutet, dass eine Organisation sich grundlegend verändert, um besser und schneller auf Veränderungen reagieren zu können. Das Ziel ist es, flexibel zu bleiben und sich schnell an neue Bedingungen anzupassen. Im Fokus stehen die Kundenzufriedenheit, vereinfachte Prozesse und ausgeglichene, selbstständig agierende Mitarbeiter:innen.

Sind agile Transformation und Change Management dasselbe?

Nein, denn agile Transformation beschreibt einen ganzheitlichen Prozess, der im Grunde keinen bestimmten Endpunkt hat. Change Management ist ein Werkzeug, um Veränderungsprozesse professionell zu begleiten. Bei Change Management handelt es sich um einzelne Maßnahmen, die zur agilen Transformation beitragen können, die jedoch einen definierten Abschluss haben.

Was sind agile Methoden?

Agile Methoden sind Arbeitstechniken, die eine hohe Flexibilität und schnelles Reagieren auf Feedback ermöglichen. Bekannte Frameworks für agiles Arbeiten sind Scrum oder Kanban. Agile Methoden tragen zur agilen Transformation eines Unternehmens bei. Ohne den dazugehörenden kulturellen Wandel findet jedoch keine tatsächliche agile Transformation statt.

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Über den:die Autor:in

Dr. Jörg Schmidt

Dipl.-Volkswirt, Geschäftsführer Haufe Akademie. Erfahrung in ökonomischer Forschung/Lehre. Langjährige Managementpraxis in Unternehmen der betrieblichen Weiterbildung, zuletzt Geschäftsführer der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft. Schwerpunkte: Unternehmensführung, Leadership, General Management, Marketing, Vertrieb.

Zur Themenübersicht Digital Transformation & Change Management