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Kategorien: Marketing

Behavioral Targeting

Definition von Behavioral Targeting

Behavioral Targeting ist eine Methode des Online-Marketings, die darauf abzielt, Werbung auf der Basis des beobachteten Verhaltens der Nutzer im Internet zielgerichteter und relevanter zu gestalten. Diese Technik stützt sich auf Daten, die durch das Surfverhalten der Internetnutzer gesammelt werden, um Nutzerprofile zu erstellen. Diese Profile ermöglichen es Werbenetzwerken und Werbetreibenden, spezifische Werbeanzeigen zu schalten, die genau auf die Interessen und das bisherige Online-Verhalten der Besucher abgestimmt sind.

Kernaspekte des Behavioral Targeting:

  • Nutzerdaten und Privatsphäre: Beim Behavioral Targeting werden Daten wie Klickpfade, Verweildauer auf bestimmten Seiten und frühere Käufe gesammelt. Diese Informationen sind entscheidend, um Muster im Nutzerverhalten zu erkennen und Vorhersagen über zukünftige Interessen zu treffen.
  • Reduktion von Streuverlusten: Durch das gezielte Ansprechen von Nutzern, die ein vordefiniertes Verhalten gezeigt haben, können Werbetreibende Streuverluste minimieren. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung des Werbebudgets.
  • Retargeting: Eine spezielle Form des Behavioral Targeting ist das Retargeting, bei dem Besucher, die eine Website verlassen haben, durch zielgerichtete Werbung erneut angesprochen werden, um sie zurückzugewinnen.

Zielgruppe und Nutzen

Das Hauptziel des Behavioral Targeting ist es, die Relevanz von Werbeanzeigen zu erhöhen und dadurch die Absprungrate zu verringern und die Konversionsrate zu verbessern. Dies ist besonders vorteilhaft für:

  • Online-Händler, die ihre Produkte gezielter bewerben möchten.
  • Unternehmen in stark umkämpften Märkten, die ihre Werbeeffizienz steigern wollen.
  • Marketingfachleute, die auf der Suche nach innovativen Methoden zur Kundenbindung sind.

Beispiele für Behavioral Targeting:

  1. E-Commerce: Ein Online-Buchhändler verwendet Behavioral Targeting, um Nutzern Bücher zu empfehlen, die ähnliche Genres wie ihre früheren Käufe aufweisen.
  2. Reiseportale: Reiseportale zeigen Angebote basierend auf den zuvor gesuchten Destinationen und Reisezeiten der Nutzer an.
  3. Soziale Medien: Plattformen wie Facebook nutzen Behavioral Advertising, um Werbeanzeigen basierend auf den Interaktionen der Nutzer mit verschiedenen Inhalten zu personalisieren.

FAQs

Wie wird die Privatsphäre der Nutzer beim Targeting geschützt?
Die Sammlung und Nutzung von Daten im Rahmen des Behavioral Targeting muss den datenschutzrechtlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes entsprechen. Nutzer haben oft die Möglichkeit, ihre Datenschutzeinstellungen anzupassen.

Kann Behavioral Targeting auch ohne Cookies funktionieren?
Ja, es gibt alternative Technologien wie Fingerprinting, die auch ohne Cookies arbeiten können, um das Nutzerverhalten zu verfolgen und Werbung zielgerichtet auszuspielen.

 

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