Change Manager: Aufgaben, Weiterbildungen & Gehalt

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Der Change Manager ist für die Planung, Durchführung und Kontrolle von Veränderungsprozessen innerhalb eines Unternehmens zuständig. Durch die fortschreitende Digitalisierung wird seine Arbeit immer wichtiger. Denn nur durch konstante Veränderung und Weiterentwicklung kann ein Unternehmen wettbewerbsfähig und zukunftssicher bleiben.

Change Manager: Key Facts

Ausbildung
  • Studium im Bereich BWL, Change Management, Verwaltungs- und Organisationswissenschaften oder ähnliche
Hard Skills
  • Berufserfahrung und Business-Expertise
  • Erfahrung mit Change Management
  • Kenntnis verschiedener Organisationskulturen
Weiterbildung
  • Weiterführende Schulungen für Change Management, New Work, den Einsatz agiler Methoden und Organisationsentwicklung
Soft Skills
  • Kommunikationsstärke
  • analytische Fähigkeiten
  • Führungskompetenzen
  • Teamfähigkeit
Gehalt
  • von 60.000 bis 80.000 Euro brutto/Jahr (Durchschnittsgehalt)
Verwandte Berufe
  • Agile Coach
  • Innovationsmanager
  • Transformation Manager

Was ist ein Change Manager? Definition

Die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens sind bedeutsame Faktoren für dessen Erfolg. Dementsprechend wichtig ist die Arbeit eines Change Managers. Er ist für die Implementierung von zukunftsweisenden Veränderungen zuständig – er analysiert, plant, begleitet und kontrolliert strukturelle und strategische Veränderungsprozesse.

Durch die fortschreitende Digitalisierung werden Veränderungsprozesse zur Anpassung immer wichtiger. Denn um wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu bleiben, müssen Unternehmen mit der Zeit gehen. Der Change Manager gehört dementsprechend innerhalb der meisten Unternehmen zur Leitungsebene und steht meist in direktem Austausch mit der Geschäftsführung.

Gut zu wissen:

Die Tätigkeit des Change Managers ist innerhalb des Change Management, auch Veränderungsmanagement genannt, angesiedelt. Change Management ist notwendig, wenn sich technische, gesetzliche oder politische Rahmenbedingungen verändern oder eine Reaktion auf die Handlungen von Konkurrenten erforderlich ist.

Innovationsmanager, Transformation Manager oder Change Manager?

Der Change Manager wird häufig mit dem Innovationsmanager und dem (Digital) Transformation Manager verwechselt. Tatsächlich überschneiden sich einige Tätigkeitsbereiche der Berufsbilder, da alle drei mit Veränderungen arbeiten. Doch es gibt auch signifikante Unterschiede:

Der Innovationsmanager ist hauptsächlich für die Entwicklung neuer Produkte oder Services zuständig – sein Fokus liegt somit darauf, die Entwicklung von Innovationen zu betreuen. Change Management muss dagegen nicht zwangsläufig mit Innovation zu tun haben – es kann sich auch einfach mit der Veränderung eines simplen Arbeitsschrittes befassen.

Transformation Manager und Change Manager werden noch häufiger verwechselt, wie auch ihre jeweiligen Disziplinen. Doch sie unterscheiden sich vor allem durch den Umfang ihrer jeweiligen Arbeitsbereiche:

  • Als Changes werden Veränderungsprozesse aller Art und in verschieden großen Umfängen bezeichnet.
  • Transformationen sind dagegen immer großflächig angelegte Veränderungen, in deren Rahmen ganze Unternehmensausrichtungen verändert werden.
  • Während Transformationen immer Changes beinhalten, ist nicht jeder Change eine Transformation.

Ein Transformation Manager ist somit nur für sehr große Veränderungsvorhaben zuständig. Der Fokus des Change Managers liegt dagegen auf der Organisation und Kontrolle von Veränderungen aller Größenordnungen.

Was macht ein Change Manager? Aufgaben

Der Change Manager ist für die Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle von unternehmensinternen Veränderungsprozessen zuständig. Er arbeitet sowohl auf struktureller als auch auf strategischer Ebene und verbessert bestehende Prozesse. Die von ihm verwirklichten Veränderungen können Arbeitsweisen, Struktur oder Kultur in einem Unternehmen betreffen.

Die Gründe sowie das Ausmaß der Veränderungen können dabei variieren. Der Change Manager reagiert auf technische, politische oder gesetzliche Veränderungen, aber auch das Verhalten direkter Konkurrenten eines Unternehmens sowie die Zufriedenheit seiner Mitarbeitenden können die Grundlage für eine Veränderung darstellen. Wenn somit aus irgendeinem Grund Veränderungspotenzial besteht, muss der Change Manager dieses erkennen und umsetzen.

Der Change Manager verantwortet und betreut alle Bereiche des Veränderungsprozesses – darunter die folgenden Aufgaben:

  • Analyse der bestehenden Lage
  • Auffinden von Veränderungspotenzialen
  • Projektplanung der Veränderung
  • Identifikation und Minimierung von Risiken
  • Beratung und Absprache mit der Geschäftsleitung
  • Projektleitung der Veränderung
  • Begleitung der Mitarbeiter
  • Informationsvermittlung und interne Kommunikation
  • Wirkungsanalysen nach Projektabschluss
  • Schulungen im Bereich Change Management

Welche Kompetenzen braucht ein Change Manager?

Da der Change Manager eine ausgesprochen verantwortungsvolle Position innerhalb eines Unternehmens einnimmt, muss er auch entsprechende Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen. Um mithilfe taktisch durchdachter Change-Projekte die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern, benötigt ein Change Manager die im Folgenden aufgelisteten Skills.

Hard Skills

Die Arbeit des Change Managers ist wichtig für den fortlaufenden Erfolg eines Unternehmens. Dementsprechend benötigt er viel Knowhow, um Veränderungen effizient durchzusetzen. Für die verantwortungsvolle Position des Change Managers sind folgende Hard Skills unerlässlich:

  • Studienabschluss in relevanten Fächern wie BWL, Verwaltungs- und Organisationswirtschaften oder Change Management
  • Mehrjährige Berufserfahrung sowie Business-Expertise
  • Erfahrung mit Change-/Veränderungsprojekten
  • Erfahrung im Bereich Projektmanagement
  • Erfahrung mit verschiedenen Organisationskulturen
  • Idealerweise Erfahrung mit Mentoring oder Coaching

Soft Skills

Ein Change Manager muss in seiner Tätigkeit erfolgreich mit Führungskräften, Stakeholdern und Mitarbeitern kommunizieren. Dementsprechend sind die folgenden Soft Skills für den Erfolg eines Change Managers unerlässlich:

Change Manager: Ausbildung & Weiterbildung

Die Grundlage für den Ausbildungsweg zum Change Manager bildet in der Regel ein abgeschlossenes Studium. Doch um der großen Verantwortung der Tätigkeit gerecht zu werden, benötigen Kandidaten außerdem Erfahrung sowie Weiterbildungen für die Arbeit mit Change-Methoden.

Ausbildung Change Manager

In den meisten Fällen benötigt ein Change Manager ein abgeschlossenes Studium. Am besten geeignet sind Studien wie Betriebswirtschaftslehre, Verwaltungs- und Organisationswirtschaften oder eigene Studiengänge für Change Management. Damit allein ist es allerdings noch nicht getan – als Berufseinsteiger frisch aus dem Studium schafft man es eher selten direkt in die Position eines Change Managers.

Denn auch Berufserfahrung ist in der Regel eine Basiskompetenz des Change Managers. Der perfekte Kandidat sollte bereits Erfahrung in der Leitung komplexer Projekte sowie fundiertes betriebswirtschaftliches Knowhow besitzen. Auch die von einem Change Manager benötigten Führungsqualitäten gehen oft mit längerer Berufserfahrung einher.

Besonders hilfreich für den Ausbildungsweg sind Zertifizierungen und Weiterbildungen zum Change Manager. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie alles Wissenswerte zur Weiterbildung zum Change Manager.

Weiterbildung Change Manager

Um innerhalb eines Unternehmens zum Change Manager aufsteigen zu können, empfiehlt es sich, ein entsprechendes Qualifizierungsprogramm abzuschließen. Denn derartige Zertifizierungen und Weiterbildungen bringen wichtiges Knowhow für die Arbeit sowie einen offiziellen Fähigkeiten-Nachweis für die Zukunft. Werden Sie mit einem entsprechenden Lehrgang der Haufe Akademie zum Change Management-Profi.

Unsere Empfehlung

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In diesem 6-tägigen Qualifizierungsprogramm lernen Sie, Veränderungsprozesse im Unternehmen zu managen und begleiten. Nach zwei dreitägigen Seminarblöcken haben Sie alle nötigen Grundlagen gelernt und können
Change-Projekte aller Art planen, umsetzen und begleiten. Mit Abschluss der Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat und können sich offiziell als Experte für Change Management bezeichnen.


Qualifizierungsprogramm: Change-Management intensiv

Doch auch bereits als Change Manager aktive Personen sollten stets darauf achten, sich weiterzubilden. Denn wer die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens garantieren soll, muss stets am Puls der Zeit sein. Die folgenden Weiterbildungen bringen jedem Change Manager einen Mehrwert und können hilfreich für seine weitere Arbeit sein:

Wie viel verdient ein Change Manager? Gehalt

Der Change Manager nimmt innerhalb eines Unternehmens eine verantwortungsvolle Position ein, was sich auch in seinem Gehalt widerspiegelt. Abhängig von Branche, Größe und Standort des Unternehmens sowie von der Berufserfahrung, den Qualifikationen und der Komplexität der Tätigkeit des jeweiligen Change Managers beträgt dessen Gehalt durchschnittlich zwischen 60.000 und 80.000 Euro brutto pro Jahr.

Wie wird man Change Manager?

Um als Change Manager in einem Unternehmen tätig werden zu können, werden vielseitige Fähigkeiten und Kenntnisse benötigt. Ein Studienabschluss in einem fachlich relevanten Gebiet bildet die Basis. Der Change Manager benötigt außerdem ausführliches Wissen über die Abwicklung von Change- und Veränderungsprojekten, sowie Erfahrung im Business-Bereich und im Projektmanagement. Dementsprechend werden Change Manager häufig unternehmensintern nachbesetzt.

Um die Arbeitsweisen eines Teams nachhaltig beeinflussen und verändern zu können, benötigt ein Change Manager außerdem bestimmte zwischenmenschliche Fähigkeiten. Soft Skills wie Kommunikationsstärke, Führungsqualität, Teamfähigkeit und Empathie sind unumgänglich, um die erfolgreiche Durchführung von Change-Projekten garantieren zu können.

Change Manager: Arbeitsplätze der Zukunft – Haufe Akademie

Die fortschreitende Digitalisierung wirkt sich laufend auf die Arbeitswelt aus. Denn wo Technik und Konkurrenz sich immer schneller weiterentwickeln, muss auf Veränderungen gesetzt werden, um mitzuhalten. Deshalb ist die Position des Change Managers wichtig für den Erfolg eines Unternehmens: Er erkennt Potenziale und implementiert neue Möglichkeiten, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu garantieren.

Möchten Sie durch moderne Arbeitsweisen Veränderung schaffen? In unserem breiten Kursangebot finden Sie neben dem „Qualifizierungsprogramm Change Management“ noch viele andere aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten, die für eine Karriere als Change Manager hilfreich sind.


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

FAQs: Change Manager – Aufgaben, Gehalt, etc.

Was macht der Change Manager?

Der Change Manager plant, implementiert und überwacht Veränderungsprozesse innerhalb eines Unternehmens. Er minimiert Risiken und sorgt dafür, dass geplante Veränderungen reibungslos ablaufen. Besonders in Zeiten der Digitalisierung ist die Rolle des Change Managers wesentlich, um ein Unternehmen zukunfts- und wettbewerbsfähig zu halten.

Was braucht man als Change Manager?

Ein Change Manager benötigt analytische Fähigkeiten sowie Business-Expertise und Erfahrung im Projektmanagement. Aber auch Soft Skills wie Führungsqualitäten, Empathie, Flexibilität und Kommunikationsstärke dürfen einem Change Manager keinesfalls fehlen.

Wie viel verdient ein Change Manager?

Je nach Branche, Unternehmensgröße und Standort sowie Berufserfahrung und Qualifikationen des jeweiligen Change Managers kann dessen Gehalt durchschnittlich zwischen 60.000 und 80.000 Euro brutto pro Jahr betragen.

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Online-Redaktion

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