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Lagerist: Gehalt, Aufgaben, Weiterbildung, Ausbildung

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Hinter jedem erfolgreichen Warenfluss steht ein kompetenter Lagerist. Mit Fachwissen und organisatorischer Stärke stellt er sicher, dass Unternehmen ihre Kunden stets zuverlässig beliefern können und dabei effizient bleiben.

Lagerist: Key Facts

Ausbildung
  • duale Ausbildung
  • Quereinstieg ist möglich
Hard Skills
  • Bedienung von Lagergeräten
  • Kenntnis in Lagerorganisation
  • Qualitätsmanagement
  • Grundlagen der Logistik
Weiterbildung
  • Umgang mit Lagerverwaltungssoftware
  • Zeitmanagement
  • Projektmanagement
Soft Skills
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Organisationstalent und Eigeninitiative
  • Zeitmanagement
Gehalt
  • von 27.000 bis 37.000 Euro brutto/Jahr (Durchschnittsgehalt)
Verwandte Berufe
  • Kommissionierer
  • Logistiker
  • Disponent

Was ist ein Lagerist? Definition

Ein Lagerist ist das Bindeglied, das sicherstellt, dass Waren im Lager eines Unternehmens effektiv verwaltet und transportiert werden. Er übernimmt die essenzielle Rolle, eingehende Lieferungen zu kontrollieren, Produkte sachgerecht zu lagern und Bestellungen für den Versand vorzubereiten. Darüber hinaus kann er mit der Inventur, der Sicherstellung von Qualitätsstandards und der Dokumentation von Lagertransaktionen betraut sein.

Seine Fachkenntnisse und organisatorischen Fähigkeiten sind entscheidend dafür, dass das Unternehmen seinen Betrieb reibungslos aufrechterhalten und sich auf die termingerechte Belieferung seiner Kunden verlassen kann.

Aufgaben eines Lageristen

Die genauen Aufgaben eines Lageristen variieren je nach Unternehmen und Branche, in der er tätig ist. Besonders die Größe und Art des Lagers sowie die Art der gelagerten Produkte können den Aufgabenbereich beeinflussen. Im Folgenden finden Sie einige konkrete Aufgaben:

  • Warenannahme, Kontrolle und Dokumentation von Lieferungen
  • Einlagerung der Waren unter Beachtung von Lagerstandards und -vorschriften
  • Bestandsführung und -kontrolle
  • Kommissionierung, Zusammenstellung und Vorbereitung von Bestellungen für den Versand
  • Verwendung von Logistiksoftware zur Erfassung, Verwaltung und Überwachung von Lagerbewegungen
  • Durchführung von Inventuren und regelmäßigen Bestandsüberprüfungen
  • Sicherstellen der Einhaltung von Sicherheits- und Qualitätsstandards im Lager
  • Organisation und Optimierung von Lagerprozessen
  • Be- und Entladen von Transportmitteln, wie LKWs oder Container
  • Pflege und Wartung von Lagerausrüstung und -werkzeugen
  • Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Abteilungen, wie Einkauf, Verkauf und Logistik.

Welche Kompetenzen braucht ein Lagerist?

Ein Lagerist übernimmt eine essenzielle Rolle in der Logistik und Warenverwaltung eines Unternehmens. Um diese Aufgaben optimal zu erfüllen, benötigt er sowohl spezifische Hard Skills als auch wichtige Soft Skills. Welche Kompetenzen für diesen Beruf besonders relevant sind, erfahren Sie im Folgenden.

Hard Skills

Zu den wichtigsten Hard Skills zählen:

  • Fachwissen in Lagerlogistik
  • Erfahrung mit Lagerverwaltungssystemen und Logistiksoftware
  • Kenntnisse in der Bestandskontrolle und Inventur
  • Grundkenntnisse in der Sicherheits- und Gesundheitsschutzvorschriften im Lager
  • Fähigkeit zum Bedienen von Lagerequipment (z. B. Gabelstapler)
  • Grundkenntnisse in Warenannahme und -versand

Soft Skills

Die bedeutendsten Soft Skills umfassen:

Lagerist: Ausbildung & Weiterbildung

Auch wenn der Beruf des Lageristen oft als Einstiegsposition in die Logistikbranche gesehen wird, ist eine solide Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung essenziell, um den stetig wachsenden Anforderungen des Berufsbildes gerecht zu werden. Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten es für den Lageristen gibt, erfahren Sie nachfolgend.

Ausbildung

Der klassische Weg zum Lageristen führt über die Berufsausbildung zur „Fachkraft für Lagerlogistik“ oder zum „Fachlageristen“. In dieser Ausbildung werden die Grundlagen der Lagerhaltung, Warenannahme, Bestandskontrolle sowie der Umgang mit speziellen Lagerverwaltungssystemen vermittelt.

Zusätzlich können Quereinsteiger aus verwandten Berufen, wie beispielsweise Berufskraftfahrer oder Maschinen- und Anlagenführer, mit entsprechender Weiterbildung und Praxiserfahrung in den Beruf wechseln.

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Weiterbildung Lagerleiter:in

In dieser Schulung entwickeln Sie Fähigkeiten, um Ihre Lagerverwaltung sowohl effizient als auch effektiv zu gestalten. Sie erlernen, wie Sie Lagerprozesse straffen, Bestände optimieren und Kosten reduzieren können. Gleichzeitig stärken Sie Ihre Führungskompetenzen, um Ihr Team zielgerichtet zu leiten. Dieses Training bereitet Sie darauf vor, die Rolle einer:eines effektiven Lagerleiter:in zu übernehmen.


Weiterbildung Lagerleiter:in

Weiterbildung

Auch für Lageristen ist es wichtig, sich ständig weiterzubilden, um auf dem neuesten Stand der Technik und der logistischen Prozesse zu bleiben. Potenzielle Weiterbildungsmöglichkeiten umfassen:

  • Umgang mit neuesten Lagerverwaltungssystemen und Technologien
  • Gefahrgutschulungen
  • Spezialkurse für den Umgang mit Gabelstaplern und anderen Flurförderzeugen
  • Lean Management und Prozessoptimierung im Lager
  • Sicherheits- und Gesundheitsschutz im Lager
  • Logistisches Qualitätsmanagement

Wie viel verdient ein Lagerist?

In Deutschland kann das Jahresgehalt eines Lageristen zwischen 20.000 € für Quereinsteiger und bis zu 50.000 € für Lageristen mit einem Meistertitel und entsprechender Verantwortung liegen. Das durchschnittliche Gehalt beträgt dabei rund 31.500 € brutto jährlich.

Das Gehalt eines Lageristen reflektiert dabei immer die Bandbreite seiner Tätigkeiten, von körperlich anstrengenden Aufgaben bis zu verantwortungsvollen Verwaltungsaufgaben. Wie bei vielen Berufen variieren auch hier die Gehälter erheblich, je nach Branche, Unternehmensgröße, Standort, Berufserfahrung und besonderen Zusatzqualifikationen.

So sind Gehälter in Branchen wie Chemie und Automobil höher als im Einzelhandel. Größere Unternehmen zahlen in der Regel mehr aufgrund erhöhter Lagerkomplexität. In Süddeutschland, besonders in Bayern und Baden-Württemberg, sind die Gehälter höher als im Osten.

Wie wird man Lagerist?

Lagerist wird man in der Regel durch eine Ausbildung zum Fachlageristen oder zur Fachkraft für Lagerlogistik. Eine spezifische Vorbildung ist nicht zwingend erforderlich, jedoch kann eine Ausbildung im logistischen Bereich von Vorteil sein. Wesentliche Kompetenzen für diesen Beruf sind körperliche Fitness, Ordnungssinn, Sorgfalt und Teamfähigkeit.

Zudem ist technisches Verständnis für die Bedienung von Lagermaschinen und -software hilfreich. In diesem praxisorientierten Beruf sind handwerkliches Geschick und ein gutes Organisationsvermögen ebenso wichtige Voraussetzungen.

Laut einer Erhebung von Statista ist der Frauenanteil in der Logistikbranche auch im Jahr 2022 noch verschwindend gering und liegt bei 27,4 %.

Lagerist: Arbeitsplätze der Zukunft – Haufe Akademie

Der Lagerist ist das Rückgrat eines effizienten Lagermanagements. Er sorgt dafür, dass Warenströme reibungslos ablaufen, Bestände korrekt verwaltet werden und letztlich Lieferungen pünktlich beim Kunden ankommen. Ohne seine Expertise wären viele Lieferketten, insbesondere in unserer globalisierten und digitalisierten Welt, unvorstellbar komplex.

Interessieren Sie sich für eine Karriere als Lagerist oder möchten Sie Ihre bestehenden Fähigkeiten in diesem Bereich weiterentwickeln? Die Haufe Akademie bietet eine Vielzahl von Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen, sich den Herausforderungen des modernen Lagerwesens zu stellen.

Für Unternehmen, die spezifische interne Schulungen für ihr Lagerpersonal planen, bietet die Haufe Akademie individuell zugeschnittene Programme an. Investieren Sie in das Wissen und die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter und stellen Sie sicher, dass Ihr Lagerwesen den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist. Mit uns an Ihrer Seite sind Sie bestens vorbereitet!

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FAQs: Lagerist

Was macht man als Lagerist?

Ein Lagerist ist für eine Vielzahl von Aufgaben im Lagerbereich eines Unternehmens verantwortlich. Dazu gehören das Ein- und Auslagern von Waren, die Kontrolle von Lieferungen, das Verwalten von Beständen sowie gegebenenfalls das Bedienen von spezialisierten Maschinen und Fahrzeugen wie Staplern. Lageristen sorgen für einen reibungslosen Warenfluss, indem sie körperliche Arbeit mit verantwortungsvollen Kontroll- und Verwaltungsaufgaben kombinieren.

Wie viel kann man als Lagerist verdienen?

Das Gehalt eines Lageristen kann je nach Branche, Unternehmensgröße, Standort und Berufserfahrung variieren. Im Durchschnitt liegt das Jahresbruttogehalt bei rund 31.500 Euro. Quereinsteiger können ein Jahresbrutto von etwa 20.000 Euro erwarten, während erfahrene Fachlageristen mit speziellen Kenntnissen bis zu 40.000 Euro oder bei weiterer Qualifikation und Verantwortung bis zu 50.000 Euro Jahresbrutto verdienen können.

Was ist der Unterschied zwischen Lagerlogistik und Lagerist?

Der Begriff „Lagerist“ ist eine konkrete Berufsbezeichnung und umfasst die individuellen Aufgaben einer Person im Lagerbereich. Die „Lagerlogistik“ bezieht sich hingegen auf das gesamte System und die Prozesse, die notwendig sind, um Waren effizient zu lagern, zu verwalten und zu transportieren. Ein Lagerist ist also ein Fachmann innerhalb des breiteren Feldes der Lagerlogistik, der sich auf bestimmte operative Tätigkeiten konzentriert.

Benötigt man eine spezielle Ausbildung, um Lagerist zu werden?

Ja, es gibt eine spezifische Berufsausbildung zum Fachlageristen oder zur Fachkraft für Lagerlogistik. Diese dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Jedoch können auch Quereinsteiger mit entsprechender Einarbeitung als Lagerist tätig werden.

Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten im Lagerbereich?

Ja, mit entsprechender Erfahrung und Weiterbildung können Lageristen beispielsweise zur Lagerleitung aufsteigen oder sich auf bestimmte Bereiche wie die Lagerlogistik oder das Bestandsmanagement spezialisieren.

Wie hat sich der Beruf des Lageristen in den letzten Jahren entwickelt?

Mit der Digitalisierung und Automatisierung sind auch die Anforderungen im Lagerbereich gestiegen. Moderne Lagerverwaltungssysteme, Robotik und andere technologische Entwicklungen haben den Beruf komplexer gemacht. Es wird daher immer wichtiger, sich kontinuierlich weiterzubilden.

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