Risikokompetenz

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Definition Risikokompetenz: Was ist das?

Im Kern geht es bei der Risikokompetenz darum einschätzen zu können, was man über einen Sachverhalt weiß. Und somit darum, das Ausmaß der Sicherheit des Wissens beurteilen zu können. Und, es mag zwar trivial klingen, ist aber deswegen nicht falsch: je unsicherer die Zeiten sind, umso wichtiger ist genau diese Fähigkeit.

Ziele: Weshalb ist Risikokompetenz wichtig?

Viele Menschen assoziieren mit Risiko ausschließlich Ereignisse, die es zu vermeiden gilt: im klassischen Risikomanagement geht es darum Vermögen zu erhalten und Risiken zu vermeiden. Was dabei häufig in den Überlegungen zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass ein Unternehmen Risiken eingehen muss, um langfristig überleben und wachsen zu können. Mit anderen Worten: die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung von Unternehmenswert sind untrennbar mit dem Eingehen von Risiken verbunden. Diese Tatsache hat schon der Philosoph Ernst Bloch mit dem Ausspruch „Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.“ sehr treffend auf den Punkt gebracht. Bezogen auf ein Unternehmen könnte man auch sagen, dass das größte Risiko von allen auch das gewesen sein könnte, das man nicht eingegangen ist. Mit anderen Worten: Unternehmen müssen Risiken eingehen, um langfristig zu bestehen – aber sie müssen es eben klug riskieren.

Methoden Risikokompetenz: Wie wird man risikokompetent?

Zur Erlangung oder Erweiterung der eigenen Risikokompetenz gibt es drei Ansatzpunkte:

  1. Die eigene Risikoeinstellung reflektieren
    Risikoeinstellung (risk attitude) ist nicht gleichzusetzen mit Risikokompetenz. Während ersteres eine Eigenschaft ist, handelt es sich bei Risikokompetenz um eine kognitive Fähigkeit.
  2. Die psychologische Seite des Risikos verstehen
    Hier geht es um die Riskowahrnehmung, Aus der Entscheidungsforschung sind verschiedene Biases (auf Deutsch: Wahrnehmungsverzerrungen) bekannt, die die Risikowahrnehmung, und damit die Analyse und Beurteilung von Risiken erschweren.
  3. Die fachliche Toolbox adaptieren und häufiger statistisch Denken
    Eine essentielle Voraussetzung für die Erlangung von Risikokompetenz ist die Fähigkeit, das eigene Wissen realistisch einschätzen zu können. Man spricht in diesem Kontext auch von so genanntem „Metawissen“, also zu wissen was man weiß, aber auch was man nicht weiß, und wie sicher man sich dabei ist.
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Über den:die Autor:in

Babette Drewniok

ist Diplom-Kauffrau und selbständig als Trainerin und Beraterin. ‚Internationally-minded‘, Themen u.a.: Controller als Business Partner, Business Cases, Finance für Non-Financial Managers, Risikokompetenz. Trainings auf Deutsch und auf Englisch, in Deutschland und weltweit.

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