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10 Tipps für erfolgreiche Ads Werbung bei Google

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Der Erfolg durch Google Ads-Kampagnen tritt ein, wenn das Gesamtpaket von Website, Zielgruppe und sinnvollen Erweiterungen systematisch optimiert wird. Im Folgenden erhalten Sie zehn Tipps für Ihre erfolgreiche Ads Werbung.

1. Suchintention der Zielgruppe bei Werbung für Google berücksichtigen

Online-Marketing setzt auch bei Werbung mit Google Ads am Interesse der Zielgruppe an. Schaltet der Nutzer  gelangweilt ab, existieren Sie und Ihr Unternehmen nicht. Bevor Sie Google Ads für das Marketing einsetzen, bringen Sie zunächst Informationen über Ihre Zielgruppe und deren Suchintention in Erfahrung. Dazu gehören

• mit welchen Begriffen die Zielgruppe nach Produkten oder Dienstleistungen sucht,
• welche Lösung und welchen Mehrwert sie sich erhofft (Kaufmotivation),
• welche persönlichen Merkmale Menschen Ihrer Zielgruppe auszeichnen,
• welche Darstellungsformen (Text, Bild, Video, Podcast) sie bevorzugt.

Je mehr Informationen Sie im Vorfeld sammeln, desto spezifischer lassen sich die Einstellungen für Ihre Google Ads Werbung vornehmen.

2. Das magische Dreieck gut durchdachter Google Ads-Kampagnen

Eine Kampagne mit Ads erweist optimale Wirkung, wenn Zielgruppe, Keywords und Landingpage sinnvoll auf die Google Ads Werbung abgestimmt sind. Verdeutlichen Sie sich Zusammenhänge und Kaufanreize, indem Sie ein Dreieck aufzeichnen, und notieren Sie an je einer Spitze des Dreiecks

a) Merkmale einer spezifischen Zielgruppe,
b) relevante Keywords und
c) für diese Zielgruppe relevante Inhalte Ihrer Landingpage.
Innerhalb des Dreiecks notieren Sie die für diese spezielle Dreierkombination überzeugenden Verkaufsargumente.

Bietet Ihr Unternehmen ein vielfältiges Sortiment an, starten Sie für das Marketing jeder Produkt- oder Zielgruppe eine eigene Optimierung dieses Dreiecks und richten Sie darauf abgestimmte Landingpages ein. Je feiner Sie Ihr Online-Marketing ausdifferenzieren, desto besser wird die Qualität der erzielten Klicks.

3. Google Ads: Kostenfallen vermeiden

Der Preis für Ihre Anzeigen in Google Ads werden nach dem sogenannten Cost-Per-Click-Verfahren berechnet. Das bedeutet, dass Ihnen erst nach Klick auf Ihre Anzeigen Kosten entstehen.
Um den Überblick zu behalten, legen Sie ein Tagesbudget und ein maximales Gebot fest. Der Keyword-Planer (ein Tool von Google Ads) gibt Ihnen eine preisliche Orientierung.

Die tatsächliche Höhe Ihrer Ads-Kosten wird von verschiedenen Faktoren tagesaktuell beeinflusst:

  • Auswahl der Keywords: Je nach Wettbewerbssituation sind bestimmte Keywords teurer als andere. Viele Mitbewerber = höhere Kosten. Wählen Sie nur die Keywords aus, die auch zu Ihrem Angebot passen und nicht zu generisch sind. Achten Sie auch darauf, bestimmte Suchbegriffe auszuschließen (sog. „negatives“), zu denen Ihre Anzeige nicht erscheinen soll.
  • Höhe des Qualitätsfaktors: In Ads gewinnt nicht immer der Mitbewerber mit dem höchsten Gebot die gewünschte Anzeigenplatzierung. Ihr berechneter Cost-Per-Click (CPC) kann tatsächlich niedriger ausfallen, wenn Ihr Qualitätsfaktor höher als der Ihres Wettbewerbers ist. Die Optimierung des Qualitätsfaktors kann Ihnen helfen, den CPC wirtschaftlicher zu gestalten (siehe Tipp 4).
  • Zeitpunkt der Anzeigenschaltung: Der CPC richtet sich nach der Stärke der Nachfrage. Je nach dem, zu welchem Zeitpunkt Ihre Zielgruppe sucht, können Ihre Klickpreise je nach Uhrzeit oder Saison variieren. Schauen Sie sich die Leistungsstatistik Ihrer Keywords im Tagesverlauf an und steuern Sie Ihre Gebote mit dem Werbezeitplaner ggfs. nach bestimmten Uhrzeiten. Auch Saisonalitäten sollten Sie berücksichtigen und Ihre Gebote danach ausrichten.
  • Position für Ihre Anzeige: Ist es Ihnen strategisch wichtig, immer den ersten Platz zu belegen? Dann müssen Sie mit höheren CPCs rechnen und entsprechend Ihr Budget planen. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit wenig Budget können teilweise darauf verzichten, Position 1 in den Suchergebnissen erstürmen zu wollen. Bei Platzierungen im Mittelfeld sind die Anzeigenplätze günstiger. Online-Kunden schauen bei ernsthaftem Interesse auch die Angebote auf den Folgeplätzen an.

4. Ein Plus für Ihr Konto: Optimierung durch den Qualitätsfaktor

Google Ads weist Ihren ausgewählten Keywords auf der Skala von 1 bis 10 einen Wert als Qualitätsfaktor zu. Achten Sie darauf, dass Ihre Google Ads Werbung den Anforderungen an Relevanz und Nutzererfahrung (User-Experience) entspricht. In die Berechnung des Qualitätsfaktors fließen u. a. folgende Kriterien ein:

  • erwartete Klickrate;
  • Relevanz der Anzeige;
  • Nutzererfahrung auf der Zielseite.

Sie können die berechneten Qualitätsfaktoren für Ihre ausgewählten Keywords in Ihrem Ads-Konto analysieren. Sie können die Höhe des Qualitätsfaktors je Keyword einsehen und erhalten außerdem eine Bewertung der oben aufgeführten Komponenten. Damit erhalten Sie wertvolle Impulse, um den Qualitätsfaktor gezielt verbessern zu können.

Denken Sie daran: Die Platzierung Ihrer Anzeige errechnet sich aus Ihrem aktuellen Gebot für ein Keyword multipliziert mit dem Qualitätsfaktor. Bevor Sie also an der Kostenschraube drehen, Gebote und Tagesbudget erhöhen, arbeiten Sie lieber gezielt an den Qualitätsfaktoren Ihrer Keywords.

5. „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“: Keywords für Google Ads auswählen

Keywords sind der Dreh- und Angelpunkt Ihrer Kampagnen und müssen daher mit Bedacht gewählt werden. Kombinieren Sie allgemeine Suchwörter mit präziseren Suchbegriffen. So könnten Sie ergänzend zum Keyword „Fahrrad“ Fahrradtypen, Marken und Arten benennen. Konkretisieren Sie Ihre Auswahl weiter, z. B. hinsichtlich:

  • beliebter Attribute (günstig, reduziert, online)
  • Handlungsaufforderungen (kaufen, bestellen, vergleichen)
  • Kaufanreize (schnelle Lieferung oder mit Trusted-Shop-Garantie).

Berücksichtigen Sie zudem die Kaufmotivation im Marketing über die Google Ads Werbung – beispielsweise durch Phrasen wie „radelnd ins Glück“, „schmerzfrei auch nach der Radtour“, oder „damit fährst du allen davon”.

Beachten Sie außerdem die Keyword-Optionen, die Google Ihnen anbietet. Nehmen Sie zum Beispiel die Suche nach einer Agentur für Online Marketing. Definieren Sie als Keyword nur Online Marketing Agentur (sog. „broad match” oder weitgehend passende Keyword-Option), können auch Suchen wie „Agentur für klassisches Marketing“ die Anzeige auslösen. Deshalb stehen weitere Keyword-Optionen („phrase match“ – passende Wortgruppe und „exact match” – genau passend) zur Verfügung, außerdem die Ausschluss-Keywords. Entscheiden und testen Sie, wie exakt Sie Ihre Keywords definieren.

6. Customer Journey und Google Ads

Der Begriff „Customer Journey” beschreibt den Weg eines Kunden vom ersten Kaufimpuls bis zum Vertragsabschluss, auf dem es zu Berührungspunkten (Touchpoints) zwischen Ihrem Unternehmen, Ihrem Angebot oder Business, Ihrer Webseite und dem:der Interessent:in kommt.

Über Google Ads Werbung beeinflussen Sie den Verlauf der Reise, indem Sie die Aufmerksamkeit eines Interessenten auf Ihr Angebot lenken. Bleiben Sie dran, indem Sie ihn auf eine Landingpage weiterleiten, die eine attraktive Lösung für seine Suchanfrage bietet. Und erhöhen Sie Ihre Reichweite, indem Sie diverse Kanäle nutzen, um Touchpoints herzustellen – beispielsweise über die Social Media. Wichtige Hinweise, wie die Customer Journey für Besucher:innen Ihrer Webseite verläuft, gibt Ihnen das Conversion-Tracking von Google Ads.

7. Alles zu seiner Zeit: eingeschränkte Schaltung von Google Ads Werbung

Google Ads erlaubt Ihnen, über den Webplaner auszuwählen, wann und wie oft Ihre Anzeige eingeblendet wird. Wählen Sie diese Funktion, wenn Sie wissen, wann Ihre Zielgruppe bevorzugt online ist. Weitere Gründe für die zeitlich eingegrenzte Schaltung von Google Ads Werbung sind:

  • Ihr Angebot umfasst eine telefonische Beratung. Das Telefon ist aber nur zeitweise besetzt.
  • Sie nutzen andere Anzeigenkanäle und wünschen eine zeitliche Abstimmung.
  • Angebote Ihrer Branche werden an/zu bestimmten Tagen oder Tageszeiten häufiger als sonst aufgerufen.

8. Die ortsbezogene Kampagne mit Google Ads

Regional begrenzte Dienstleistungen lassen sich über Google Ads in einer ortsbezogenen Kampagne online präsentieren – beispielsweise für Ladengschäfte, Lieferdienste, örtliche Beratungsangebote, Hotels oder die Ökokiste vom Biohof.
In Ihrer Google Ads Kampagne können Sie Land, Bundesland, Stadt (mit Umkreis) Region eingrenzen. Damit werden Sie für Kunden, die regionale Angebote suchen, attraktiver. Und Sie verringern das für die Kampagne erforderliche Budget, da die Werbung nur bei geografischer Relevanz eingeblendet wird.

Google bietet zudem speziell lokale Kampagnen an, die z. B. auch in Google Maps ausgeliefert werden. Dazu geben Sie Ihre Filialstandorte ein oder verknüpfen Ihren Google MyBusiness-Account.

9. Big is beautiful: Google Ads Anzeigenerweiterungen

Eine Optimierung Ihrer ortsbezogenen Anzeigenschaltung erreichen Sie durch die Standorterweiterung von Google Ads – beispielsweise, um Nutzern von Google Maps Ihren Standort anzuzeigen. Firmenangaben lassen sich zudem um die Telefonnummer oder um eine Wegbeschreibung erweitern. Auch Sitelinks (Unterseiten) oder Bewertungen, Apps und Snippets können eingeblendet werden. Die Anzeigenerweiterung erfordert allerdings etwas Aufwand und es gibt keine Garantie, dass Google sie tatsächlich anzeigt.

Eine größere Anzeige, mehr Sichtbarkeit, mehr relevante Informationen für den:die Nutzer:in – das bieten die Anzeigenerweiterungen. So können zum Beispiel Sitelinks (Unterseiten) oder Bewertungen, Apps oder Snippets mit Zusatzinformationen eingeblendet werden. Die Anzeigenerweiterung erfordert etwas Aufwand und es gibt keine Garantie, dass Google sie tatsächlich anzeigt – aber werden sie ausgespielt, meist für Anzeigen auf den oberen Plätzen, pusht das Ihre Anzeigen enorm.

Eine Optimierung Ihrer ortsbezogenen Anzeigenschaltung erreichen Sie durch die Standorterweiterung von Google Ads. Nutzern wird dann ein Ausschnitt von Google Maps mit Ihrem Standort angezeigt. Firmenangaben lassen sich zudem um die Telefonnummer oder um eine Wegbeschreibung erweitern.

10. Schöner texten und redigieren: Google Ads Text-Anzeigen

Ein Blick, ein Klick – so verläuft im Idealfall Ihre Anzeigenschaltung über Google Ads. Um Interessenten dafür zu motivieren, sind inhaltliche Prägnanz und Relevanz erforderlich.

Inhaltlich soll Google Ads Werbung kurze und präzise Verkaufsargumente bieten, auch sollte mindestens das Hauptkeyword in der Headline enthalten sein. Stilistisch muss der Text den üblichen Standards entsprechen. Kenntnis der Rechtschreibregeln ist das Mindeste, was Sie von Ihrem:Ihrer Texter:in erwarten dürfen, besser ist es, er oder sie weiß Kunden zu begeistern und kann auf übertriebene Formulierungen sowie Redundanzen gut und gern verzichten. Ungewöhnliche Sonderzeichen, Großschreibungen, ein Übermaß an Ausrufezeichen und andere als reißerisch eingestufte Elemente gibt die automatische Qualitätskontrolle von Google Ads sowieso nicht frei.

Erfordert das Texten einer normalen Textanzeige schon etwas Erfahrung, fordert die künstliche Intelligenz von Google die Texter inzwischen noch mehr heraus. Denn das Standardformat ist inzwischen die „responsive Textanzeige“ – ein Format, bei dem Sie viele Textbausteine eingeben und Google diese im Moment der Ausspielung zum aktuell eingeblendeten Text zusammensetzt. Dabei lernt der Algorithmus, welche Bausteine in Kombination besser oder schlechter performen. Hier ist es noch wichtiger, klar, prägnant und relevant zu formulieren. Spielen Sie beim Texten die Anzeigenvorschau durch, um zu sehen, wie gut Ihre Textbausteine miteinander harmonieren.

Soweit unsere ersten Tipps zum Aufwärmen. Wie Sie Google Ads Werbung konkret planen, spannende Anzeigen gestalten und erfolgreich umsetzen, erfahren Sie an unserem Praxistag „Google Ads – Kampagnen erstellen, auswerten und optimieren.”

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Über den:die Autor:in

Stefanie Stewing

Produktmanagerin Marketing und Produktmanagement der Haufe Akademie.

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