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Agiles Marketing – mit Lernzyklen zum Erfolg

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Die heutige Marketing-Realität ist von einer beispiellosen Geschwindigkeit der Veränderungen und einer beträchtlichen Unsicherheit geprägt. Die Komplexität nimmt ständig zu. Nicht nur die Anzahl der zu bespielenden Kanäle & Formate wachsen kontinuierlich, sondern auch unvorhergesehene Lieferengpässe beeinträchtigen Jahres- und Kampagnenplanungen zunehmend.

Dies kann dazu führen, dass sich Marketingteams kontinuierlich überlastet und überfordert fühlen. Es wird immer deutlicher: Je komplexer und unsicherer unsere Umgebung ist, desto agiler müssen wir selbst und unsere Zusammenarbeit sein, um uns erfolgreich an die ständig verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Zur Orientierung und Navigation braucht es einen klaren Fokus auf den Kunden, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Agil bedeutet „von großer Beweglichkeit zeugend“ und „regsam und wendig“. Seit der Veröffentlichung des „Agile Marketing Manifesto“  im Jahr 2012 hat sich das Verständnis von „Agilem Marketing“ weiterentwickelt und ist durch 5 Werte  und 10 Prinzipien definiert.

Welche Vorteile bringt agiles Marketing?

Zusammen gefasst lässt sich feststellen, dass agiles Marketing unseren Marketingteams hilft, flexibler, effizienter und kundenorientierter zu arbeiten, was letztendlich zu besseren Ergebnissen und Wettbewerbsvorteilen führt.

Dabei ist wichtig zu verstehen, dass agiles Marketing keine neue Disziplin und auch keine Methode ist. Vielmehr beschreibt es eine neue Art der Zusammenarbeit in Marketing-Teams, basierend auf gemeinsam definierten Werten und Prinzipien.

Wie wende ich agiles Marketing an?

Nun stellt sich die Frage: Was bedeutet das konkret für das Daily Doing? In meinen Schulungen werde ich oft nach einem Leitfaden für die Veränderung von Marketing-Teams gefragt. Meiner Ansicht nach gibt es keinen universellen Ansatz, da jedes Team und jedes Unternehmen einzigartig ist und jeder Veränderungsprozess diese Einzigartigkeit berücksichtigen sollte.

Dennoch gibt es eine Maßnahme, mit der jedes Team sofort beginnen kann: die Retro. Diese Abkürzung steht für Retrospektive, ein Event aus dem Scrum-Framework. Bei einer Retro wird die Art und Weise der Zusammenarbeit in regelmäßigen Abständen reflektiert und konkrete Änderungen für den nächsten Zyklus vereinbart. Natürlich spielt eine professionelle Moderation dabei eine wichtige Rolle.

Das mag auf den ersten Blick banal erscheinen, aber die Retro ist ein äußerst wirkungsvolles Instrument, wenn Teams Zeit und Raum für Reflexion erhalten und dadurch in einen Lernprozess eintreten. Denn nur das gemeinsame Lernen ermöglicht es, sich kontinuierlich zu verbessern, sich anzupassen und den Fokus auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zu richten.

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Über den:die Autor:in

Silvia Schlett

Diplom Umweltwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Tourismus und Kommunikation. Seit 2010 Freelance Digital Marketing Managerin und seit 2020 freiberufliche Agile Coach. Silvia Schlett ist Prozessbegleiterin bei der digitalen Transformation von Teams – insbesondere Marketing-Teams. Weitere Zertifizierungen: OKR Master und Scrum Master.

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