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Keine Angst vor Veränderung: Mit Agilität kraftvoll ins Neue

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Alltagsmaske, Virenlast, Wirtschaftseinbruch, Abstandspflicht: wir leben in einer nie dagewesenen Zeit. Sie muss uns aber keine Angst machen! Wir können kraftvoll im Neuen agieren, wenn wir auf unsere eigenen Ressourcen vertrauen. Auf unser inneres Haus, das uns in allen Bewegungen sicher trägt. Das ist das Konzept der Agilität, das wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen möchten.

Ruhig und beweglich sein

Wer agil ist, ist beweglich und kann sich gut auf neue Situationen einstellen. Agil sein heißt aber nicht: besonders schnell reagieren oder gar das Fähnchen nach dem Wind richten, ganz im Gegenteil! Wir erkennen agile Persönlichkeiten vielmehr an der Ruhe und Kraft, die sie ausstrahlen. Wenn wir agil sind, haben wir keine Angst vor Veränderung, weil in uns ein starkes Kraftzentrum wirkt, das uns Heimat gibt. Hört sich das für Sie ein bisschen esoterisch an? Ist es vielleicht auch ein wenig. Manchmal. Aber das ist nicht ausschlaggebend. Wichtig ist: Agilität kann man lernen, schon kleine Schritte bringen uns sehr weit.

Schritt 1: Die innere Kraft aufspüren

Agilität braucht Achtsamkeit – oder sagen wir besser: die Reflexion, das aufmerksame Nachspüren. Häufig ist daher der wichtigste Schritt, uns bewusst dem Lärm der Welt zu entziehen. Machen Sie also bitte mindestens einmal am Tag das Handy aus. Und damit meine ich nicht: nur weglegen und mit einem Auge trotzdem auf die Push-Nachrichten zur aktuellen Infektionsrate schielen, sondern ganz ausmachen. Wir werden dieser Corona-Zeit nicht Herr, indem wir möglichst alle Nachrichten und Verschwörungstheorien konsumieren. Sondern indem wir in unserer inneren Kraft bleiben. Auch Meditation ist eine gute Methode, aufmerksam in sich nachzuspüren und die eigene Kraftquelle zu erfahren. Wenn Sie also das Handy wieder anschalten, dann installieren Sie gleich für Ihre nächste Auszeit eine Meditations-App.
Ich möchte Sie auch ermutigen, herzlich zu lachen. Humor hat die wohltuende Eigenschaft, uns für einen Moment aus unserer Rolle zu reißen. Wenn wir aus vollem Herzen lachen, ist die äußere, oftmals bleierne Routine plötzlich völlig unwichtig und wir sind ganz bei uns selbst. Und siehe da, diese Perspektive gibt sehr viel Kraft!

Schritt 2: Dem eigenen Weg vertrauen

Manchmal übersehen wir unsere Kraftquellen – oder finden sie im Vergleich zu den vielen bunten Ablenkungen nicht so wichtig. Erinnern Sie sich: Vielleicht haben Sie während der letzten Wochen Spaß am Kochen gefunden oder am Spazierengehen. An isländischen Krimis, am Aquarellmalen oder an Filmen mit Marcello Mastroianni. Am Basteln mit Ihrem Kind oder an langen Telefonaten mit Ihrer Jugendfreundin. Vielleicht haben Sie entdeckt, wie gut es Ihnen tut, wenn Sie mit beiden Armen tief im Garten wühlen. Oder haben die Geige wieder ausgepackt und siehe da, es macht immer noch Spaß! Das alles sind wunderbare Kraft-Ressourcen, die Sie kultivieren sollten. Und zwar auch über die Corona-Zeit hinaus.

Schritt 3: Wirksam sein

Wenn wir die Welt mit unserer inneren Kraftquelle sehen, bekommen wir einen anderen Blick. Die äußeren Umstände, und sind sie noch so widrig, überwältigen uns nicht mehr so schnell. Von unserem inneren Haus aus sehen wir das Wesentliche klar. Wir spüren deutlicher, was wir tun können, was wir tun wollen – und was nicht. Wir reagieren nicht ohnmächtig, sondern handeln authentisch und wirksam. Unsere Bewegung kommt aus unserer inneren Kraft. Das ist Agilität.

Fazit:

Schon mit kleinen Schritten kann man an seiner persönlichen Agilität arbeiten. Natürlich geht das alles nicht von heute auf morgen und man sollte sich mindestens 6 Wochen Zeit geben, um neue Routinen in den Alltag zu integrieren.
Wir möchten Sie aber ermutigen: Probieren Sie es einmal aus!

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Über den:die Autor:in

Henriette Hager

ist Coach, Trainerin und Organisationsberaterin für Wirksamkeit im Digitalen Zeitalter. Schwerpunkt: Agile Haltung & Arbeitsweisen, Kulturentwicklung, Team-Entwicklung. Zertifizierte Business Coach, Team-Coach, Coach für Agile Führung, SCRUM-Master, Desgin-Thinking Expertin, Konfliktberaterin, Dipl.-Volkswirtin.

Zur Themenübersicht Persönliche und Soziale Kompetenzen