Viele Unternehmen machen Fehler bei der Integrierung von KI in ihr Projektmanagement oder ihre strukturellen Abläufe. Das Project Management Institute hat mit Robb Wilson, dem Gründer von OneReach.ai, über die Fehler bei der Integrierung von KI in Unternehmen gesprochen und nach Lösungsansätzen gefragt.
Die häufigsten Fehler bei der Integration von KI
Laut Robb Wilson ist besonders auffällig, dass sich die meisten Unternehmen bei der Einbindung von KI in ihre Prozesse ausschließlich auf die Kosteneinsparungen durch künstliche Intelligenz konzentrieren. Das ist eine sehr kurzsichtige Herangehensweise, die laut Wilson zwar die Shareholder:innen und Stakeholder:innen, bremst Unternehmen aber im Wachstum aus.
Die Erklärung dafür sieht Wilson darin, dass die Fehler bei der Integrierung von KI daher rühren, dass KI einen Ansatz erfordert, den Shareholder:innen und Stakeholder:innen eher ablehnen. Laut Wilson braucht es für die korrekte Einführung von künstlicher Intelligenz nämlich diese drei Aspekte:
• Risikobereitschaft, dass etwas schiefgeht
• Akzeptanz, dass der ROI langsamer kommt als sonst
• Verbesserung des Unternehmens für Kunden und Angestellte abseits der Interessen von Shareholder:innen
Als Beispiel führt er Call Center an, die menschliche Angestellte durch unzureichende KI ersetzen, statt die Qualität der Kommunikation mit Kunden durch KI zu verbessern, indem Angestellte mit der KI arbeiten und nicht durch sie ersetzt werden.
Allerdings erfordert das Geduld und den Willen, auch mal etwas falsch zu machen und daraus zu lernen. Wilson glaubt, dass viele Unternehmen strukturell so aufgebaut sind, dass Fehler bei der Integrierung von KI unvermeidbar sind. Die notwendige Einstellung ist schlicht nicht vorhanden. Das muss sich ändern, damit künstliche Intelligenz sinnvoll in Unternehmensstrukturen integriert werden kann.
Lösungen für die Fehler bei der Integration von KI
Um Fehler bei der Integrierung von KI im Unternehmen möglichst zu vermeiden, schlägt Wilson vor, ein Team aus allen Bereichen zusammenzustellen und ein offenes Ohr für Vorschläge zu haben. Wichtig ist, nicht die Vorgänge zu automatisieren, die man ohnehin schon tut, sondern die Vorgänge, die man tun sollte.
Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ist der Schlüssel zum Erfolg. Um bei dem Beispiel mit dem Call Center zu bleiben: Eine KI kann problemlos Standardfragen beantworten, aber nur die Angestellten wissen, welche Probleme die Anrufer abseits der üblichen Fragen haben und kennen die Bedürfnisse der Kunden. Diese Erfahrung kann eine KI nicht ersetzen.
Um nicht den Anschluss zu verlieren, sollten Unternehmen jetzt mit der Umsetzung starten. Die Einführung von KI ins Unternehmen muss nicht im großen Rahmen vollzogen werden. Stattdessen ist ein wachsender Prozess sinnvoll. Klein anfangen und nach und nach mehr Prozesse automatisieren. Auf diese Weise können sich alle an die Umstellungen gewöhnen.
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