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Service- und Projektmanagement
Service- und Projektmanagement

Die Auswirkungen von Arbeitsmodellen und Enablern auf die Projektarbeit

von
der skill it Redaktion für dich
Veröffentlicht am
6.6.2024

Der aus den Ergebnissen einer globalen Umfrage von 2246 Projektmanagement-Profis basierende Report "Pulse of the Profession 2024" des Project Management Institute (PMI) bietet umfassende Einblicke in die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich des Projektmanagements. Ein zentrales Thema des Reports ist die Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Arbeitsmodelle – vor Ort, remote und hybrid – auf den Projekterfolg. Hier zeigt Report, dass der Arbeitsort keinen signifikanten Einfluss auf die Projektleistung hat. Entscheidender als der Arbeitsort sind die Flexibilität und Konsistenz in der Anwendung der gewählten Projektmanagementmethoden. Daten aus der Umfrage belegen, dass Projekte unabhängig vom Arbeitsort gleichermaßen erfolgreich abgeschlossen werden können.

Konkret hat hat die Nutzung hybrider Managementframeworks seit dem Jahr 2020 weltweit um 57,5 Prozent zugenommen. Allerdings ist der spezifische Ansatz weniger entscheidend als die Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Projektanforderungen und Umgebungen. Organisationen, die konsistent einen bestimmten Ansatz verfolgen, erzielen unterm Strich etwas bessere Ergebnisse, was auf eine bessere Anpassung und Umsetzung hindeutet.

Der Bericht beleuchtet auch regionale Unterschiede. In der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) verwenden 72 Prozent der Organisationen traditionelle, lineare Projektmanagementmethoden, während in Südasien hybride und agile Ansätze am weitesten verbreitet sind. In Nordamerika und Europa setzt man zunehmend auf flexible Arbeitsmodelle, die eine Mischung aus remote und vor Ort Arbeit ermöglichen.

MI prognostiziert, dass die Fähigkeit, flexibel zu arbeiten und sich schnell an neue Anforderungen anzupassen, in Zukunft entscheidend für den Projekterfolg sein wird. Organisationen, die in die Weiterentwicklung ihrer Projektmanagementmethoden und die Unterstützung ihrer Teams investieren, werden langfristig erfolgreicher sein. Der Bericht zeigt darüber hinaus, dass die Zukunft der Projektarbeit in der Kombination unterschiedlicher Managementansätze und Arbeitsmodelle liegt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Schlüssel zu höherer Projektperformance

Ein weiterer zentraler Aspekt des Berichts ist die Bedeutung von unterstützenden Programmen und Ressourcen, sogenannten "Enablers", für die Verbesserung der Projektperformance. Zu den wichtigsten Enablern gehören Coaching und Mentoring, Schulungen zu neuen Arbeitsweisen, Communities of Practice zur Wissensvermittlung, Training zu Widerstandskraft (resilience) und Management-Veränderungen oder die Einrichtung spezieller Kommunikationskanäle für Mitarbeiter, um Fragen zu Änderungen zu stellen. Unternehmen, die mindestens drei solcher Enabler bereitstellen, berichten von signifikant höheren Erfolgsraten bei ihren Projekten.

Der Bericht liefert natürlich auch spezifische Zahlen, die die Bedeutung dieser Enabler unterstreichen. Im Energiebereich beispielsweise erhöhen Schulungen zu neuen Arbeitsweisen die Projektleistung um 76,9 Prozent und im Finanzsektor um 70,9 Prozent. Insgesamt setzt mit 47 Prozent allerdings weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen auf den Enabler „Schulungen zu neuen Arbeitsweisen“, obwohl die Erfolgsrate bei der Verwendung um 76,6 Prozent steigt. Hier ist also noch deutlich Luft nach oben, was allerdings auch für die anderen Enabler gilt. Kein einzelner Enabler wird von mehr als 48 Prozent der befragten Unternehmen verwendet, Coaching and Mentoring liegt mit besagten 48 Prozent vor den Schulungen zu neuen Arbeitsweisen mit den erwähnten 47 Prozent.

Abschließend noch ein kurzer Blick auf den Einsatz von Tools, die von Projektprofessionals immer oder zumindest sehr häufig verwendet werden. Mit 83 beziehungsweise 81 Prozent liegen Software für das Dokumentenmanagement (Sharepoint, Google Drive) sowie Kollaborationstools wie MS Teams, Slack oder Miro vorn. Nach Tools für die Budgetierung wie QuickBooks oder Excel (75 Prozent) folgt Projektmanagement-Software wie MS Project, Asana, Trello, Jira, Basecamp, Smartsheet oder Wrike die von 66 Prozent verwendet werden.

Flexible Arbeitsmodelle und Enabler als Erfolgsrezepte

Zusammengefasst liefert der "Pulse of the Profession 2024" Bericht wertvolle Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für Projektmanager und Organisationen, die ihre Projektmanagementpraktiken weiterentwickeln und an die sich wandelnde Arbeitswelt anpassen möchten, um langfristig erfolgreich zu sein. Die Fähigkeit, flexibel zu arbeiten und unterstützende Programme zu implementieren, wird als entscheidend für den zukünftigen Projekterfolg angesehen.

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