Im Allianz Risk Barometer erhalten wir jährlich einen Einblick in die größten Risiken von Unternehmen. Im Jahr 2023 standen Cybervorfälle auf Platz 2. Bereits im Vorjahr belegten Cyberrisiken diese Platzierung, nur übertrumpft von Betriebsunterbrechungen.
Cybervorfälle als großes Risiko im Allianz Risk Barometer
Unter Cybervorfällen fasst das Allianz Risk Barometer alle Risiken zusammen, die digital stattfinden können. Dazu gehören IT-Ausfälle, Datenschutzverletzungen und natürlich Angriffe von Hackern mit Ransomware.
Laut dem Allianz Cyber Center of Competence liegen die durchschnittlichen Kosten bei einer Datenpanne für ein Unternehmen derzeit bei ungefähr 4,35 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2024 könnte diese Zahl auf 5 Millionen US-Dollar steigen.
Die Sorge vor Cybervorfällen in Unternehmen hat aber dazu geführt, dass viele Unternehmen bessere Cybersicherheit gewährleisten und für Angriffe und Datenlecks gerüstet sind. Vor allem auch, weil Cyberkriminelle nicht schlafen und ständig neue Methoden entwickeln, um an Daten zu gelangen oder Unternehmen zu hacken und zu erpressen.
Shanil Williams, AGCS-Vorstandsmitglied und Chief Underwriting Officer Corporate sagt allerdings: „Kleine und mittlere Unternehmen neigen dazu, ihre Gefährdung zu unterschätzen, und sollten kontinuierlich in die Stärkung ihrer Cyberabwehr investieren.“
Während große Unternehmen bereits gut vorbereitet sind und die meisten Cyberattacken abwehren können, sieht es im KMU-Bereich noch anders aus. Der Fachkräftemangel dürfte dabei ebenfalls eine Rolle spielen. Es sind nicht genügend IT-Fachkräfte für alle Unternehmen da.
Das Risiko von Cybervorfällen spielt auch direkt in andere Risiken hinein, die das Allianz Risk Barometer aufführt.
Die Risiken im Allianz Risk Barometer 2023
Das Ergebnis des Allianz Risk Barometers ergibt sich aus einer Umfrage, die die Allianz mit 2.712 Experten in 94 Ländern geführt hat. Die Zahlen beziehen sich demnach nicht nur auf deutsche Unternehmen, sondern sind global gültig.
Auf Platz 1 im Allianz Risk Barometer 2023 steht mit 46 % die Betriebsunterbrechung. Das ergibt Sinn, schließlich bedeutet eine Unterbrechung des laufenden Vertriebs, dass alles stillsteht, nicht produziert wird, kein Geld erwirtschaftet wird und die Insolvenz droht.
Eine Betriebsunterbrechung hängt aber in der Regel von äußeren Faktoren ab. Deshalb ist der erste Platz zwar gerechtfertigt, aber alle nachfolgenden Risiken sind im Grunde die Ursachen für Betriebsunterbrechungen.
Mit 40 % stehen die Cybervorfälle auf Platz 2. Cyberangriffe können schnell zu einer Betriebsunterbrechung führen, wenn beispielsweise mit den Daten auf den internen Computern herumgepfuscht wird. IM Jahr 2021 legte eine Hackergruppe gleichzeitig an die 1.000 Unternehmen lahm, indem sie sich in den IT-Anbieter hackten und dessen Dienste einstellten.
Auf Platz 3 folgt mit 32 % die Energiekrise, die vielen Unternehmen zu schaffen macht. Die Preise steigen und es ist nicht abzusehen, wie hoch sie noch gehen werden. Gleichzeitig sind viele Unternehmen von bestimmten Zulieferern abhängig. Engpässe, Störungen und Unterbrechungen bei Lieferungen von beispielsweise Gas aus Russland führen zu Betriebsunterbrechungen und somit wieder zu Risiko Nummer 1.
Weitere Risiken im Allianz Risk Barometer 2023 sind unter anderem rechtliche Veränderungen, Naturkatastrophen und der Fachkräftemangel.
Das Unternehmen besser organisieren mit skill it
Um ein Unternehmen vor Cybervorfällen zu schützen, bedarf es einer starken IT-Struktur. Wir haben Seminare für IT-Management-Systeme, mit denen du dein Unternehmen organisierst und besser vor Risiken schützen kannst.
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