Das Warten hat ein Ende: Amazon gab Ende April endlich die allgemeine Verfügbarkeit von Amazon Q bekannt. Der generative KI-Assistent, soll die Softwareentwicklung beschleunigen und interne Unternehmensdaten optimal nutzen. Wir geben Euch einen Überblick über die neuesten Entwicklungen und Funktionen von Amazon Q.
Amazon Q Developer: Optimierte Softwareentwicklung
Die aus CodeWhisper entstandene Lösung will Entwicklerteamsbeim Schreiben von Code unterstützen. Sicherheit und Cloud-Fähigkeiten stehendabei im Fokus. Laut Amazon verbringen Developer weniger als 30 Prozent ihrerZeit mit Coden. Der Rest ginge für Recherche, Troubleshooting oder Debuggingdrauf.
Amazon Q Developer unterstützt Entwickler:innen undIT-Profis unter anderem bei folgenden Aufgaben:
· Coding: Der Chatbot erstelltCode-Empfehlungen und Vorschläge in Echtzeit.
· Aktualisierungen: So genannte Agentenkümmern sich selbständig darum, neue Features und Upgrades zu implementierenund dokumentieren.
· Sicherheit: Q scannt den Code nachSchwachstellen, wie gefährdete Logins und Injection-Angriffe
Die Chatoberfläche integriert sich in die AWS-Konsole, Slackund Entwicklungsumgebungen wie Visual Studio Code oder JetBrains.
Amazon Q Business: Smarte Unternehmensdaten
Daten sind zwar das neue Gold. Aber das Schürfen gestaltet sich ähnlich kompliziert wie im Wilden Westen. Wieviel Stunden am Tag verbringt Ihr damit nach Dokumenten und Informationen zu suchen? Nicht nur in Ordnern, sondern in unterschiedlichen Systemen, Servern. Der Aufwand für das Erstellen einer Präsentation wird schnell unverhältnismäßig.
Generative KI kann dabei helfen. Aber nur wenn der Chatbot auf firmeninterne Daten zugreifen kann, wird es richtig spannend und könnte Amazon den entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber OpenAIs ChatGPT oder Googles Bard bringen. Amazon wirbt damit, sich mit über 40 Tools verbinden zu können: Wikis, Intranets, Atlassian, Salesforce, Slack, Gmail oder Exchange sind nur einige davon. Das bestehende Rollen- und Identitätsmanagement wird bei der Einrichtung übernommen. Außerdem sorgen weitere Sicherheits- und Datenschutzfunktionen dafür, dass sensible Daten geschützt bleiben.
Amazon Quicksight das Business-Intelligence-Tool von AWS profitiert ebenfalls von den intelligenten Funktionen von Amazon Q. Analystenteams können mit verständlichen Sprachbefehlen BI-Dashboards, Diagramme und Grafiken erstellen oder komplexe Abfragen durchführen lassen. Ein Beispiel: „Für eine Besprechung mit der Geschäftsleitung, benötige ich eine Präsentation darüber, wie sich die Abteilung im vergangenen Monat verändert hat.“ Mit diesem Prompt erstellt Amazon Q eine Storyline inklusive Diagramme und Visualisierungen. Die Ergebnisse lassen sich als Dokument exportieren und weiter anpassen. Oder man lässt gleich von Amazon Q den Text überarbeiten.
Amazon Q Apps: Aufgaben automatisieren
Um das Potential des Chatbots noch besser auf das eigene Unternehmen anzupassen, können Teams mit einfach Sprachbefehlen generative KI-Anwendungen bauen und damit Routineaufgaben automatisieren.
Zum Beispiel können HR-Teams eine App erstellen, um neue Mitarbeitende onzuboarden. Amazon Q erarbeitet anhand von bestehenden Beispielen automatisch einen personalisierten Onboarding Plan, der auf das neue Teammitglied, die Rolle und Abteilung zugeschnitten ist. Und zwar ganz ohne Programmierkenntnisse. Noch steht diese Funktion nur als Vorschau zur Verfügung.
KI und ML meistern mit skill IT
Mit dem Kurs „The Machine Learning Pipeline on AWS“ bereitest Du Dich und Dein Team auf Amazon Q und das Thema generative KI vor. Du erhältst Einblicke, wie sich die ML-Pipeline zur Lösung von realen Geschäftsproblem einsetzen lässt. Als Entwickler:in kannst Du Dir im Kurs „Developing on AWS“ Programmierkenntnisse aneignen und Dich später von Amazon Q unterstützen lassen.
