Die rasante Entwicklung der Generativen Künstlichen Intelligenz (KI) stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen und Chancen. Die aktuelle Studie des Deloitte AI Institute mit dem Titel „The State of Generative AI in the Enterprise“, für die weltweit 1982 Führungskräfte aus Unternehmen befragt wurden, zeigt auf, wie Firmen diese Technologie nutzen und welche Hindernisse sie dabei überwinden müssen.
Ein wesentlicher Fokus des Berichts liegt auf der Wertschöpfung durch Generative KI. Es zeigt sich, dass eine signifikante Anzahl der Unternehmen bereits erhebliche Vorteile durch den Einsatz dieser Technologien sieht, allerdings variiert der Grad des Erfolgs stark zwischen den Organisationen. Organisationen mit hohem Maß an Expertise in Generative KI, also jene, die bereits tiefgreifende Erfahrungen gesammelt haben, berichten von einer aggressiveren Skalierung und einem höheren Maß an erreichten Vorteilen im Vergleich zu weniger erfahrenen Unternehmen. Erfahrenere Organisationen nutzen Generative KI nicht nur zur Effizienzsteigerung, sondern auch zur Förderung von Innovation und Wachstum. Das wiederum verbessert ihre strategische Positionierung.
Vorsichtige Herangehensweise
Die Skalierung von Generative KI stellt sich allerdings als eine der größten Herausforderungen dar. Viele Unternehmen kämpfen mit technischen und organisatorischen Hindernissen, die von Datensicherheitsbedenken bis hin zu mangelnder Erklärbarkeit der KI-Ergebnisse reichen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der geringen Vertrautheit der Mitarbeiter mit Generative-KI-Werkzeugen, was den Zugang und die Nutzung dieser Technologien in den Unternehmen erschwert. Interessanterweise bietet knapp die Hälfte der befragten Organisationen lediglich einem kleinen Teil ihrer Belegschaft, und zwar weniger als 20 Prozent, einen Zugang zu geprüften und freigegebenen Generative-KI-Werkzeugen, was auf eine vorsichtige Herangehensweise in der Frühphase der Technologieintegration hindeutet.
Das Vertrauen wächst nur langsam
Vertrauen ist eine weitere zentrale Säule für die erfolgreiche Implementierung von Generative KI. Die Studie offenbart, dass das Vertrauen in die Technologie zwar generell zunimmt, der Mangel an Vertrauen jedoch weiterhin ein Hindernis für den umfassenden Einsatz darstellt. Organisationen investieren erheblich in Schutzmaßnahmen und fördern die Transparenz, um das Vertrauen in die Technologie zu stärken. Hierbei spielen auch Maßnahmen zur Risikominderung eine Rolle. Dadurch sind etwa 60 Prozent der Organisationen in der Lage sind, die schnelle Einführung von Generative KI effektiv mit dem Risikomanagement zu verbinden. Die Studie hebt weiterhin hervor, dass das Vertrauen in KI-Technologien seit der Einführung der Generativen KI im Jahr 2022 deutlich gestiegen ist. Allerdings messen lediglich 36 Prozent der Unternehmen das Vertrauen und das Engagement ihrer Mitarbeiter aktiv.
Umfangreiche Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen
Gemäß der Deloitte-Studie planen nahezu drei Viertel der befragten Unternehmen, ihre Strategien für die Gewinnung und Ausbildung junger Talente aufgrund von Generative KI in den nächsten zwei Jahren zu überarbeiten. Diese Anpassungen umfassen nicht nur die Einführung neuer Arbeitsprozesse, sondern auch umfangreiche Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen der bestehenden Belegschaft. Der Grund dafür liegt in der Notwendigkeit, sowohl technische als auch soziale Kompetenzen zu stärken, um die Möglichkeiten der KI voll auszuschöpfen und ethische sowie vertrauensbildende Aspekte zu berücksichtigen.
Zusammenfassend zeigt der Bericht, dass Generative KI das Potenzial hat, tiefgreifende Veränderungen in der Geschäftswelt herbeizuführen. Unternehmen, die diese Technologie effektiv nutzen und integrieren, können nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch strategische Vorteile in Form von Innovation und Wachstum erzielen. Die Herausforderungen bei der Skalierung und das Erfordernis, Vertrauen aufzubauen und die Belegschaft entsprechend zu entwickeln, bleiben jedoch bedeutende Aufgaben, die es zu meistern gilt.
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