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Microsoft Technology
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Die Pläne von Microsoft mit OpenAI

von
der skill it Redaktion für dich
Veröffentlicht am
1.2.2024

Seit über 30 Jahren investiert Microsoft massiv in KI-Forschung, die ein großer und bedeutsamer Bereich des Unternehmens ist. Das ist allerdings weit wenig bekannt als der Einstieg von Microsoft bei Open AI, der 2019 mit einer ersten Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar begann. Zu Beginn des Jahres 2023 steckte Microsoft erneut eine Milliardensumme in das Unternehmen aus San Francisco und hält nach Insiderinformationen heute etwa die Hälfte der Anteile des KI-Spezialisten. Als Folge der Kooperation mit Open AI war das letzte Jahr für Microsoft im Bereich der künstlichen Intelligenz dann auch das ereignisreichste bisher. Das Betrifft in erster Linie aber nicht nur die Einführung des intelligenten Assistenten Copilot.

Wie die Partnerschaft aussieht

Im Rahmen der Partnerschaft von Microsoft mit OpenAI arbeiten die Unternehmen sehr eng bei der Entwicklung von KI-Technologien zusammen. Die Kooperation ist für Microsoft ein Kernpunkt im Bereich KI und zudem im Grunde das öffentliche Gesicht der Arbeit des Unternehmens im KI-Bereich, die bislang eher unauffällig im Hintergrund verlief. Die Investition in OpenAI ermöglicht es Microsoft, die OpenAI-Technologie nicht nur für Windows oder bei der Suchmaschine Bing zu verwenden, sondern beispielsweise auch bei Microsoft Advertising oder in der Cloud-Plattform Microsoft Azure. Der Azure OpenAI Service von Microsoft etwa bietet Zugang zu den Sprachmodellen von OpenAI, darunter GPT-4, GPT-4 Turbo mit Vision, GPT-3.5-Turbo und die Embeddings-Modellreihe, sowie zu DALL-E und Whisper-Modellen. Diese Dienste sind heute allgemein verfügbar und können für verschiedene Aufgaben wie Inhaltsentwicklung, Zusammenfassung, Bildverständnis, semantische Suche und Übersetzung von natürlicher Sprache in Code angepasst werden. Der Zugriff der User auf den Dienst erfolgt über REST-APIs, ein Python SDK oder die webbasierte Schnittstelle in Azure OpenAI Studio.

Wie es 2024 weitergeht

Für 2024 plant Microsoft einen Ausbau sowie eine Vertiefung der Zusammenarbeit mit OpenAI. Ein zentrales Element dieser Pläne ist der weitere Ausbau von Copilot Pro, einem Premium-Abonnement, das erweiterte KI-Funktionen für Einzelpersonen bietet. Das Abonnement umfasst unter anderem einen Zugang zu den neuesten Modellen von OpenAI, darunter GPT-4 Turbo, sowie verbesserte KI-Bildgebungsfunktionen über DALL-E 3. Copilot Pro wird über verschiedene Geräte hinweg übergreifend nutzbar sein, einschließlich Windows-PCs, Macs, iPads und demnächst auch Mobiltelefone. Zudem ist Copilot Pro in Microsoft 365-Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook und OneNote auf PC, Mac und iPad für Microsoft 365 Personal- und Family-Abonnenten verfügbar .

Darüber hinaus hat Microsoft seine Copilot-Dienste für Microsoft 365 auch für Unternehmen aller Größen, einschließlich kleiner und mittlerer Unternehmen, zugänglich gemacht. Copilot integriert Microsoft 365 KI-Fähigkeiten in die alltägliche Arbeitsumgebung, indem es Daten aus E-Mails, Meetings, Chats, Dokumenten und mehr nutzt, um auf natürliche Sprachbefehle zu reagieren.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung des Microsoft Copilot ist die Integration in den neuen „Microsoft Planner“, der die bisherigen Apps „Tasks by Planner“, „Microsoft Project for the Web“ und „To Do“ ersetzt. Der neue Planner wird von einfachem Aufgabenmanagement bis hin zum Enterprise-Projektmanagement skalierbar sein und soll durch KI-basierte Funktionen die Arbeit und Projektverwaltung beschleunigen und vereinfachen.

Kartellrechtliche Probleme

Unterdessen beobachtet die Europäische Union (EU) die Investition von Microsoft in OpenAI. Die EU führt eine vorläufige Untersuchung durch, um festzustellen, ob die Investition von Microsoft in OpenAI als versteckte Fusion angesehen werden könnte. Diese Untersuchung ist Teil der Bemühungen der EU, eine angemessene regulatorische Aufsicht über die schnelle Entwicklung der KI-Technologie zu gewährleisten und sicherzustellen, dass große Akteure den Markt nicht in einer Weise dominieren, die den Wettbewerb behindert. Das Bundeskartellamt hat derweil bereits entschieden, dass die Kooperation zwischen Microsoft und OpenAI kein Fall für die Fusionskontrolle sei. Als Begründung gab das Kartellamt an, dass durch das zusätzliche Engagement von Microsoft keine tiefere Verbindung entstanden sei als nach dem ursprünglichen Einstieg im Jahr 2019.

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